Eltern wollen mehr Sicherheit

Riegelsberg · Mindestens bis 2019 ist die Riegelsberger Kita Buchschachen gesichert, doch die Elternvertretung wünscht sich, dass die Kita dauerhaft erhalten bleibt und eine weitere Gruppe bekommt.

 Eltern der Kinder aus der Kita Buchschachen (ehemals St. Josef) in Riegelsberg wünschen sich, dass die Einrichtung dauerhaft erhalten bleibt. Foto: Becker & Bredel

Eltern der Kinder aus der Kita Buchschachen (ehemals St. Josef) in Riegelsberg wünschen sich, dass die Einrichtung dauerhaft erhalten bleibt. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel
 Der Riegelsberger Bürgermeister Klaus Häusle (SPD) nimmt im Rathaus 562 Unterschriften entgegen. Foto: cim

Der Riegelsberger Bürgermeister Klaus Häusle (SPD) nimmt im Rathaus 562 Unterschriften entgegen. Foto: cim

Foto: cim

Dick wölben sich die Blätter der Unterschriftensammlung in der Sammelmappe, die auf dem Tisch vor Anke Madert liegt. Sie ist die Vorsitzende des Elternrats der Kita Buchschacher Straße. Mitgebracht hat Madert mit vier weiteren Müttern 562 Unterschriften, die sie gemeinsam in den vergangenen Wochen in Riegelsberg gesammelt haben, um für den dauerhaften Erhalt der Kita einzutreten. Über die große Anzahl zeigte sich Bürgermeister Klaus Häusle überrascht. Er hatte sich am Mittwochnachmittag Zeit genommen, um die gesammelten Unterschriften entgegenzunehmen, aber auch, um erneut mit den Müttern des Elternrates ins Gespräch zu kommen.

"Aktuell lassen es die Zahlen nicht zu, dass die Kita Buchschachen geschlossen wird, daher sind wir in der Großen Koalition einig darüber, dass wir die Kita mindestens bis 2019 weiterführen werden", sagte Häusle (wir haben berichtet). Beschlossen ist das noch nicht, noch stehen Finanzausschuss und Gemeinderatssitzung an, wie er erklärt (in dem allerdings die "Große Koalition " die Mehrheit hat). Und mit dieser befristeten Lösung sind die Eltern auch längst nicht dort angekommen, wo sie mit ihren Forderungen hinwollen. "Wir sind dafür, dass die Kita Buchschacher Straße auf unbegrenzte Zeit weitergeführt wird", erklärt Carolin Lehberger. "Ich bin darüber hinaus dafür, dass eine dritte Gruppe eingerichtet wird." Die solle es möglich machen, dass alle Kinder, die aus der Krippe in den Kindergarten wechseln, in der Kita bleiben können, ergänzt Lavinia Groß. Sie betont auch, wie wichtig Bezugspersonen und Räume gerade im sensiblen Bereich der Krippe seien. Lehberger: "Es ist zwar schön, dass drei Jahre gesichert sind, doch eine Planungssicherheit haben die Eltern dadurch immer noch nicht."

Aufgefallen sei den Müttern bei der Unterschriftenaktion, dass im Zusammenhang mit der Kita Buchschachen wiederholt von "Kindern zweiter Klasse" gesprochen worden sei. Das empfinde man aber als "abstruse Diskussion", so Lehberger, denn: "Wir Eltern, vor allem aber unsere Kinder fühlen sich sehr wohl in den Räumen, unser Außengelände mit dem alten Baumbestand ist toll." Mit der Übergabe der Unterschriften sei ein weiteres Teilstück der Kampagne für den Erhalt der Kita erfolgreich abgeschlossen. Vor dem Finanzausschuss am Montag, 15. Juni, 17.15 bis 18 Uhr, planen die Eltern mit den Kindern eine "freundliche Aktion" vor dem Rathaus, um den Ausschussmitgliedern selbst gebastelte Häuschen zu übergeben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort