Eine 18 Kilometer lange Ölspur

Völklingen/Köllertal/Gersweiler. Kurz vor dem Jahreswechsel mussten gestern noch Dutzende Feuerwehrleute aus Saarbrücken, Völklingen, Püttlingen und Riegelsberg noch einmal ran. Grund war eine Ölspur, die sich, so die Polizei, von Saarbrücken-Gersweiler bis Riegelsberg-Walpershofen zog, eine Strecke von über 18 Kilometern

Völklingen/Köllertal/Gersweiler. Kurz vor dem Jahreswechsel mussten gestern noch Dutzende Feuerwehrleute aus Saarbrücken, Völklingen, Püttlingen und Riegelsberg noch einmal ran. Grund war eine Ölspur, die sich, so die Polizei, von Saarbrücken-Gersweiler bis Riegelsberg-Walpershofen zog, eine Strecke von über 18 Kilometern. Aufmerksam wurden die Polizeibeamten gegen 15 Uhr auf die sehr breite, schillernde Spur. Mehrere Kommandos folgten den tellergroßen Flecken in verschiedenen Richtungen, bis das gesamte Ausmaß der Schmirage klar war: Von Gersweiler war der Verursacher über Völklingen gefahren und von dort über Püttlingen bis in den Riegelsberger Ortsteil Walpershofen, wo die Flecken in der Seitenstraße Auf dem Poss endeten. Und zwar an einem Fahrzeug eines Sanitärunternehmens. Polizeibeamte der Polizeiinspektion Köllertal nahmen das Fahrzeug unter die Lupe. Sie stellten auch fest, dass es sich nur zu einem Teil um eine Ölspur handelte, zum größten Teil wurden die Verunreinigungen durch ausgelaufenen Treibstoff verursacht. Bauhöfe und Feuerwehren beseitigten die Ölspur. In Völklingen streute die Feiwillige Feuerwehr unter anderem Ölbindemittel auf die Fahrbahn, das dann zusammengefegt werden musste. So kam es etwa im Kreisverkehr am Amtsgericht zu Staus. In Püttlingen verwendeten Feuerwehr und Bauhof ausschließlich so genanntes Biochem. Dieses Mittel wird auf die Ölspur aufgetragen, die dabei unschädlich gemacht und mit Wasser weggespült werden kann. Dank des milden Wetters war das problemlos möglich - bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt hätte auch hier Ölbindemittel gestreut werden müssen. Doch auch so mussten die Verkehrsteilnehmer Geduld mitbringen, denn die Reinigungsarbeiten sorgten für zähflüssigen Verkehr. Die Saarbrücker Berufsfeuerwehr rückte mit einem Spezialfahrzeug an, mit dem sich Ölspuren beseitigen lassen und gleichzeitig der Straßenzustand nach der Reinigung überprüft werden kann. Nach zwei Stunden war der Spuk vorbei. sma

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