Ein Hund, der muss, sorgt für Verdruss

Riegelsberg. Des "Menschen bester Freund" löst insbesondere dann eher weniger freundliche Gedanken aus, wenn er sein Geschäft auf Gehwegen erledigt und Herrchen oder Frauchen nicht für die Beseitigung desselben sorgen. Aus der Riegelsberger Schillerstraße erreichten uns Beschwerden von Anwohnern, dass in jüngster Zeit die Verschmutzung durch Hunde merklich zugenommen habe

 Häufelnde Hunde unerwünscht. Schließlicht beseitigt niemand gerne die unschönen Hinterlassenschaften. Foto: dpa

Häufelnde Hunde unerwünscht. Schließlicht beseitigt niemand gerne die unschönen Hinterlassenschaften. Foto: dpa

Riegelsberg. Des "Menschen bester Freund" löst insbesondere dann eher weniger freundliche Gedanken aus, wenn er sein Geschäft auf Gehwegen erledigt und Herrchen oder Frauchen nicht für die Beseitigung desselben sorgen. Aus der Riegelsberger Schillerstraße erreichten uns Beschwerden von Anwohnern, dass in jüngster Zeit die Verschmutzung durch Hunde merklich zugenommen habe. Täglich mehrere "Häufchen" seien keine Seltenheit. "Die Hunde selbst können ja nichts dafür", sagte eine Anwohnerin und appellierte in diesem Sinne an Hundehalter, die Hinterlassenschaften zu beseitigen oder mit ihren Tieren dort Gassi zu gehen, wo die Tiere müssen dürfen.Aber nicht nur in der Schillerstraße ist zunehmender Hundekot ein Problem. Seitens des Riegelsberger Ordnungsamtes schildert Michael Trampert, dass es auch ganz allgemein eine Zunahme entsprechender Verschmutzungen gebe und dass sich auch diesbezügliche Beschwerden beim Ordnungsamt häufen. Darüber hinaus gebe es auch Beschwerden wegen Ruhestörungen durch Hunde und auch - im Sinne des Tierschutzes - wegen nicht artgerechter Haltung, so dass das ein oder andere mal auch eingeschritten werden musste. Trampert erklärte aber auch, dass sich manche Hundebesitzer durchaus einsichtig zeigten, wenn sie ganz konkret angeschrieben wurden.

Ein vernünftiger Hundehalter, so Trampert, habe "Tütchen" zur Entsorgung der Hinterlassenschaften immer dabei. Die Gemeinde Riegelsberg hat aber auch schon an verschiedenen Stellen "Hundetoiletten" (Tütchen-Spender) aufgestellt, etwa zwei an der Walpershofer Köllertalhalle, einen am Stadion, zu dem auch mehrere Hinweisschilder führen, oder auch am O-Weiher.

Das Hundegeschäft kann übrigens auch - zumindest theoretisch - durchaus teuer werden: Riegelsberg hat zwar keine eigene Polizeiverordnung, aber auch das Polizeigesetz erlaubt das Verhängen von "Zwangsgeldern" zwischen fünf und 51 Euro. Weigert sich ein "ertappter" Hundehalter gar, die unschöne Hinterlassenschaft zu beseitigen und der Bauhof muss zur Reinigung anrücken, dann könnte so eine "Ersatzvornahme" theoretisch zwischen 15 und 1023 Euro kosten. Grundsätzlich appelliert aber auch das Ordnungsamt an die Vernunft von Hundehaltern, selbst darauf zu achten, dass ihre Gemeinde sauber bleibt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort