Ein Abwasserbetrieb als Kita-Erbauer?

Riegelsberg · Dem Einsatzt der Linken sei es zu verdanken, dass beim Bau der neuen Kindertagesstätte ein gutes Architekturbüro und nicht wie geplant die „Kommunale Versorgung Neunkirchen" den Zuschlag bekommen habe, sagt Fraktionsvorsitzende Birgit Huonker.

Im Riegelsbeger Gemeinderat ging es um den Haushalt und in diesem Zusammenhang auch um den neuen Kindergarten hinter dem Rathaus. Dabei hatte es auch ein Geplänkel zwischen Birgit Huonker (Die Linke) und Hartmut Huber (FDP) gegeben - von Huber war eine ironische Antwort gekommen, nachdem Birgit Huonker erklärt hatte, ohne ihre Partei habe es "die wunderschöne Kindertagesstätte" nicht gegeben.

Dazu konkretisierte die Fraktionsvorsitzende der Linken und Landtagsabgeordnete gestern, dass sich dies auf viel Arbeit, auch Überzeugungsarbeit in den (nicht öffentlichen) Ausschüssen bezogen habe. Denn ursprünglich sei die "Kommunale Entsorgung Neunkirchen" als Generalunternehmer für den Kindergartenbau vorgesehen gewesen, die noch nie einen Kindergarten gebaut habe und sich offenbar neue Geschäftsfelder erschließen wolle.

Das FDP-Ratsmitglied, so Huonker, habe "nicht verstanden, dass das Kinder- und Familienzentrum Ronnertswies ursprünglich von der ‚Kommunalen Entsorgung Neunkirchen GmbH' gebaut werden sollte - frei nach dem Motto ‚Quadratisch, praktisch, gut'." Die Linke habe "massiv dagegen gekämpft, mit der Ingenieurkammer des Saarlandes zusammengearbeitet und sich mit der Architektenkammer in Verbindung gesetzt", um für einen anderen Generalunternehmer zu sorgen. "Schließlich prägt solch ein Neubau das Gesicht von Riegelsberg für Jahrzehnte." Daher habe man nach einem geeigneten, im Kindergartenbau erfahrenen Architekten gesucht und ihn mit dem Architekturbüro Wallé auch gefunden und dies dem Gemeinderat vorgeschlagen. "Diesem Vorschlag haben sich schlussendlich alle Fraktionen angeschlossen."

Dass Vorschlag und Beschluss richtig gewesen sei, könne man daran erkennen, dass der Bau im geplanten Zeit- und Finanzrahmen erstellt wurde. Daher, so Huonker, könne man zu Recht sagen: "Ohne unseren Einsatz wäre diese wunderschöne Kindertagesstätte hinter dem Rathaus nicht entstanden."

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