Die Markt-Sanierung ist noch nicht das Ende

Riegelsberg · Damit Grundbesitzer im Bereich der Kirchstraße selbst Sanierungsarbeiten ins Auge fassen, hat der Riegelsberger Gemeinderat für steuerliche Anreize gesorgt und die Straße zum „Sanierungsgebiet“ gemacht.

Beim Riegelsberger Marktplatz selbst sind die umfangreichen Sanierungsarbeiten schon weit voran geschritten. Doch bei diesem Platz allein soll es nicht bleiben: Einstimmig hat der Riegelsberger Gemeinderat am Montagabend beschlossen, das Sanierungsgebiet "Marktplatz" um den Bereich der Kirchstraße und deren Umfeld zu erweitern.

Allerdings will die Gemeinde Riegelsberg - anders als beim Markt - nicht so sehr selbst für groß angelegte Umbaumaßnahmen sorgen. Statt dessen möchte sie durch die Erweiterung einen Anreize für Grundstückeigentümer schaffen, so dass diese selbst Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen in Angriff nehmen. Zudem möchte sie die "Aufenthaltsqualität" in dem genannten Bereich verbessern und den Einzelhandel stärken.

Seit sieben Jahren ist die Gemeinde im Städtebau-Förderprogramm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" gemeldet. In diesem Rahmen hat Riegelsberg zunächst ein Gemeindeentwicklungskonzept (GEKO) und dann ein "teilräumliches Entwicklungskonzept" (TEKO) aufgestellt; diese beiden Konzepte benennen Gebiete, für die es Fördergeld gibt - wie für dem Marktplatz.

Fördermittel vom Land

Inzwischen ist man in der Verwaltung jedoch zur Erkenntnis gekommen, dass man nicht nur den Bereich Marktplatz sanieren soll. Wenn das Land Fördermittel zahlt, dann solle auch die Kirchstraße mit ihrem Umfeld saniert werden, sagt die Verwaltung jetzt. "Nach Gesprächen mit dem zuständigen Ministerium sind wir zu dieser Auffassung gekommen", erklärte Bürgermeister Klaus Häusle (SPD ).

Die Erweiterung des Sanierungsgebietes beschränkt sich nicht nur auf die Kirchstraße selbst, sondern bezieht auch die Saarbrücker Straße zwischen den beiden Einmündungen der Kirchstraße mit ein. "Damit hätten Grundstücksbesitzer die Möglichkeit, steuerlich begünstigte Sanierungsarbeiten umzusetzen", sagte Häusle.

Der Gemeinderat unterstützte das Vorhaben geschlossen. Stephan Müller-Kattwinkel (CDU ) und Ludwig Dryander (Linke) begrüßten ausdrücklich die Erweiterung. Auch Ingbert Horn (SPD ) sprach sich dafür aus und ergänzte: "Wir haben uns immer dafür stark gemacht, dass auch die Unterzentren zu ihrem Recht kommen. Jetzt freuen wir uns auf den nächsten Schritt, wenn auch der Stumpen mit einbezogen wird."

Fehler beim Rampen-Bau?

Kritik gab es unterdessen in der Gemeinderatssitzung an der bereits fertigen neuen Rampe für Rollstuhlfahrer auf dem Marktplatz, die wegen einer seitlichen Neigung nur schwer zu bewältigen sei. > Bericht folgt

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