Bei Starkregen konnten die Kanäle in der Walpershofer Blumenstraße die Wassermassen nicht aufnehmen und ableiten. Das Wasser staute sich und floss auf die Grundstücke und in die Keller der anliegenden Häuser. Die Anwohner beklagten sich mehrfach bei der Gemeinde über diese Rückstauschäden, so dass der Abwasserbetrieb der Gemeinde Riegelsberg unlängst die Kanäle überprüfte.

Dabei wurde festgestellt, dass in großem Umfang Baumwurzeln in die Kanäle und auch in die Hausanschlüsse der angrenzenden Grundstücke eingedrungen waren. Die massiven Verwurzelungen waren von den Straßenbäumen verursacht worden und mussten mit erheblichem finanziellen Aufwand beseitigt werden. Doch was tun, damit die Kanäle nicht nochmal zuwachsen? Die Verwaltung hatte dem Ortsrat verschiedene Varianten zur Auswahl angeboten. Die Bäume waren in den 1970-er Jahren im Rahmen einer verkehrsberuhigenden Maßnahme in der Blumenstraße gepflanzt worden und sind in einigen Bereichen der Straße riesengroß geworden. Um die Anlieger und das Kanalsystem zukünftig vor Rückstauschäden zu schützen, hat die Gemeindeverwaltung vier Möglichkeiten vorgeschlagen - darunter auch eine Innensanierung der Kanäle für 35 000 Euro - und die Auswahl dem Ortsrat überlassen.

Kosten: 7000 Euro

Der Walpershofer Ortsrat entschied sich nun in seiner jüngsten Sitzung einstimmig - vorbehaltlich der Zustimmung des Naturschutzbeauftragten - für folgende Variante: Die hohen Bäume in der Blumenstraße sollen zwischen den Einmündungen der Nelken- und der Mühlenstraße gefällt und die Wurzel restlos entfernt werden. An Stelle der gefällten Bäume sollen kleinere, langsam wachsende Bäume gepflanzt werden. Die Kosten für diese Maßnahme werden mit rund 7000 Euro beziffert.