Der Regen wird zum Monatsende wärmer

Viel Regen, kalte Luft, trüber Himmel, wenig Sonne – man erkennt den Wonnemonat Mai kaum mehr wieder. Auch nach den Pfingst-Regenfluten hat sich keine Wetterbesserung eingestellt.

Stattdessen erreichte uns gestern nochmals ein später Gruß der Eisheiligen mit neuerlichem Kaltlufteinbruch, der aus Island und Grönland einen Schwall arktische Polarluft auf direktem Weg nach Mitteleuropa geschickt hat. So bleibt der Mai auch am Wochenende unterirdisch kühl und nass, ehe es kommende Woche zum Mai-Ausklang etwas wärmer werden soll, was angesichts einstelligerHöchstwerte dieser Tage keine große Kunst ist.

Natürlich muss man im Frühjahr häufig noch mit Kälterückfällen rechnen, wie in der Vergangenheit die besonders unterkühlten Maimonate 1991, 1996 und 2010 gezeigt hatten, doch diesmal kommt ein entscheidender Faktor hinzu, nämlich eine außergewöhnliche Sonnenschein-Armut, die bereits den siebten Monat in Folge anhält und mittlerweile vielen aufs Gemüt schlägt. Heute treibt ein kleinräumiges Tief über Benelux mit böigem Wind und oft schauerartigem Regen sein Unwesen, Auflockerungen sind selten. Mit Temperaturen um 9 Grad ist es viel zu kalt für die Jahreszeit. Der Samstag bringt neben dichten Wolken und Schauern vereinzelt ein paar Sonnenstrahlen.

Ein weiterer Tiefausläufer greift am Sonntag erneut mit zeitweiligen Regenfällen über. Die Höchstwerte verharren am Samstag und Sonntag im tiefen Keller zwischen 9 und 12 Grad. Auch die Nächte werden sehr frisch mit Tiefstwerten um 4 Grad, falls es mal aufklart, droht sogar Bodenfrost. In der neuen Woche wandert der tiefe Luftdruck Richtung Britische Inseln, wodurch wir in eine Südwestlage geraten, so dass es mit den Temperaturen bergauf geht.

Am Montag und Dienstag steigen die Werte auf 13 bis 16 Grad, es könnte neben Schauern immerhin einige Aufheiterungen geben. Insgesamt bleibt es auch danach wechselhaft mit Regen oder Schauern. Mit Galgenhumor kann man sagen: der Regen wird zum Monatsende wärmer.

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