Kolumne Der „Mai-Sommer“ legt im Köllertal eine Pause ein

Tja, am Freitag und Samstag wird das Wetter zwar nochmal besser, doch ab Samstagabend schlägt’s so langsam um.

Kolumne: Der „Mai-Sommer“ legt im Köllertal eine Pause ein
Foto: SZ/Robby Lorenz

Das stabile Hochdruckwetter mit traumhaften Maitagen, das uns Hoch Quinlan seit einer Woche bei einem malerisch-blauen Himmel, einer kräftigen Ostwindbrise und angenehmer Wärme bis 26 Grad beschert hatte, geht nun zu Ende. Die Umstellung der Großwetterlage erfolgt in zwei Etappen: Bereits gestern ließ die Kaltfrontpassage von Tief Ursula den Feiertag ein wenig „betröpfelt“ sein, und nach kurzem Zwischenhocheinfluss heute und morgen, wird der Mai ab Sonntag mit dem Übergang zu einer tiefdruckgeprägten Witterung nachhaltig kippen. Der hohe Luftdruck über Skandinavien wird langsam abgebaut, so dass die atlantische Frontalzone wieder näher an Mitteleuropa heranrücken kann. Dadurch sind, zum Wohle der Natur, in der nächsten Zeit immer wieder Niederschläge unterschiedlicher Intensität und Dauer zu erwarten. Zunächst erleben wir zum Sonntag noch ein Auf und Ab bei den Temperaturen, denn nach der kräftigen Abkühlung zum Vatertag wird es kurzzeitig wieder spürbar wärmer, ehe der nächste Temperatursturz am Muttertag vor der Tür steht – kühle Atlantikluft vertreibt die Reste der frühsommerlichen Wärme.

Nach Abzug des gestrigen Tiefausläufers wandert heute Zwischenhoch Roland rasch über Deutschland ostwärts hinweg und sorgt für Wetterbesserung. Es ist sonnig mit harmlosen Quellwolken und trocken bei Temperaturen um 19 Grad. Morgen geraten wir auf die warme Vorderseitenströmung des neuen Tiefs Vadjma bei England. Die Strömung dreht auf Südwest, die Höchstwerte klettern wieder auf 22 bis 24 Grad. Dabei zeigt sich der Himmel teils heiter, teils bewölkt, doch die Schauerneigung nimmt bis zum Abend in der feuchter werdenden Luftmasse zu.

Am Sonntag greift eine Tiefdruckrinne aus Westen über, in der die Kaltfront des Tiefs mit kräftigen Regenfällen über Deutschland hinweg zieht. Die Luft kühlt auf 12 bis 14 Grad ab, gegen Nachmittag lässt der Regen nach, und die Wolken können auflockern. Ab Wochenbeginn etabliert sich eine umfangreiche Tiefdruckzone über weiten Teilen Europas. Darin eingelagerte kleine Höhentiefs kreisen dabei über Deutschland und sorgen für unbeständige Witterung. Bei wechselnder Bewölkung gibt es häufig Schauer und zeitweilige Regenfälle; mit Temperaturen von 13 bis 16 Grad ist es kühl. Freundliche Phasen sind vor allem am Donnerstag und Freitag durch einen schwachen Hochkeil mit Temperaturen um 18 Grad möglich. Richtung Pfingsten sieht es derzeit eher wechselhaft, aber wieder etwas wärmer bei um 20 Grad aus. Neben Aufheiterungen kann es Schauer geben. Der stabile Frühsommer legt jedenfalls eine Pause ein.

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