Buslinie 142 soll weiterfahren

Riegelsberg · Gemeinde Riegelsberg will Konzept beibehalten, aber den Zuschuss senken.

 Die Buslinie 142 ist in Riegelsberg unterwegs. archivfoto: Iris Maurer

Die Buslinie 142 ist in Riegelsberg unterwegs. archivfoto: Iris Maurer

Die Genehmigung der Gemeindebuslinie 142 von Riegelsberg-Süd bis Walpershofen-Mitte läuft zum 28. Februar 2018 ab. Die Gemeinde möchte das Linienkonzept beibehalten und den jährlichen Zuschuss reduzieren. Diesem Vorschlag stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Die Linie gibt es in ihrer derzeitigen Form seit Mai 2015, als die Gemeinde Heusweiler aus der Finanzierung der bis dahin gemeinsam betriebenen Linie 141 ausgestiegen war. Zuständiges Verkehrsunternehmen und Konzessionär ist bisher die Saarbahn GmbH, als ausführendes Unternehmen tritt die Firma Baron auf. Die Linie verkehrt auf zwei Streckenführungen halbstündlich. Einmal pro Stunde führt die Verbindung über das Rathaus, den Überhofer Hang, Güchenbach, die Ellerstraße und den Stumpen nach Heesbach zum Kaufland. Und eine halbe Stunde später über das Rathaus, die Alleestraße, Güchenbach, Hilschbach und Stumpen nach Walpershofen-Mitte. Die Busse wenden am Kaufland beziehungsweise in Walpershofen auf dem Festplatz und fahren die gleichen Strecken zurück nach Riegelsberg-Süd.

Samstags fahren die Lokalbusse der Linie 142 allerdings nicht, da bleibt es bei der alten Regelung mit einem Anrufsammeltaxi (AST). Bürgermeister Klaus Häusle (SPD) sagte in der Ratssitzung, dass dieses Anrufsammeltaxi sehr gut angenommen werde und deshalb ebenfalls beibehalten werden solle. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, die Neuvergabe der Linie 142 auszuschreiben. Außerdem soll geprüft werden, ob die beiden Linienäste nicht besser in zwei separate Linien aufgetrennt werden können.

Zudem müsse eine verstärkte Marketingarbeit für die Linie 142 stattfinden, sagen Gemeinderat und Verwaltung. Ursprünglich zahlte die Gemeinde Riegelsberg einen jährlichen Zuschussbetrag zur Linie in Höhe von 159 000 Euro. Doch im Jahre 2015 stieg dieser Betrag auf 210 000 Euro an, weil das Betriebskostendefizit bei der Saarbahn durch eine Nachkalkulation gestiegen war und gleichzeitig ein leichter Anstieg der Fahrgastzahlen auf der Linie 142 verzeichnet wurde. Durch das jetzt beschlossene Vergabeverfahren soll der Zuschussbetrag aber wieder reduziert werden, da die Saarbahn GmbH nicht mehr an der Ausschreibung teilnehmen darf. Häusle kündigte an, dass die Verwaltung jetzt Preisanfragen bei Unternehmen starten wird.

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