Bürgerprotest Bürgerprotest kann sich lohnen

Interessante Neuigkeiten waren in dieser Woche aus Riegelsberg zu vernehmen. Die vom Durchgangsverkehr stark belastete Wolfskaulstraße erhält einen neuen Belag. Aber nicht den von genervten Anwohnern erhofften „Flüsterasphalt“. Der ist dem Landesbetrieb für Straßenbau offenbar zu teuer, eine herkömmliche Asphaltschicht tue es auch. Nicht nur Bürgermeister Klaus Häusle ist empört. Was können die Betroffenen tun, um ihre Wunschlösung durchzuboxen? Wir erinnern uns: 1999 protestierten Bewohner der Hixberger Straße, der Verlängerung der Wolfskaulstraße, erfolgreich mit einer ungewöhnlichen Aktion, um Verkehrsaufkommen, Lärm und Emissionen zu senken. Sie parkten aus Wut über Schlammtransporte ihre Autos „nach Vorschrift“ mit vier Rädern auf der Fahrbahn, verengten so die Straße. Taugt ein solches Vorgehen auch, um das Auftragen der ungeliebten Asphaltschicht in der Wolfskaulstraße zu verhindern? Oder feiert gar die gute alte Sitzblockade fröhliche Urstände?

Bürgerprotest: Bürgerprotest  kann sich lohnen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Bürgerprotest regte sich auch in anderer Sache. In der Talstraße sollte ein Pflegeheim gebaut werden. Anwohner beschwerten sich, das neue Gebäude sei doppelt so wuchtig wie Häuser in der Nachbarschaft. Der Investor reagierte, dampfte die Pläne ein. Und nun sieht es so aus, als habe er sich zurückgezogen. Der Gemeinderat befasst sich am Montag mit einem Antrag des Investors, der die Verwaltung bittet, aus der Haftung für dieses Bauvorhaben entlassen zu werden. Wie es aussieht, gibt es einen anderen Interessenten.

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