Brasilienhilfe sagt danke

Walpershofen. 2003 haben die Brazul Brothers den Samba vom Köllertal nach Brasilien getragen. Und sie sollen, so sagt man, dort in einem alten Theater in Fortaleza das Publikum begeistert haben. Kein Wunder also, dass die saarländische Band die Besucher in der Köllertalhalle in Walpershofen in Nullkommanix in Schwung brachte

Walpershofen. 2003 haben die Brazul Brothers den Samba vom Köllertal nach Brasilien getragen. Und sie sollen, so sagt man, dort in einem alten Theater in Fortaleza das Publikum begeistert haben. Kein Wunder also, dass die saarländische Band die Besucher in der Köllertalhalle in Walpershofen in Nullkommanix in Schwung brachte. Die Brazul Brothers, das sind Bernhard Wittmann am Piano, Uli Heim an der Gitarre, Martin Schiel am Bass und Schlagzeuger Philippe Fiotte. Als Frontman wirkten der Geiger Wolfgang Mertes und Posaunist Jan Kamp mit. Die Organisatorin der Veranstaltung Margret Wittmann nannte sie schlicht und einfach "Meine Buben". Voller Begeisterung erzählte sie in ihrer kurzen Ansprache vom Auftritt in Brasilien. "Wenn ich allerdings alle Ereignisse seit Bestehen der Brasilienhilfe Revue passieren ließe", sagt sie, "würden wir in vier Wochen noch hier stehen."Seit einem Verwandtenbesuch in Brasilien vor 20 Jahren ließ das Land sie nicht mehr los. Bestimmt 15 Mal war sie dort. Ihre Sorge gilt den Straßenkindern. Zirka 300 von ihnen werden in Projekten betreut. So fundamentale Dinge wie eine warme Suppe täglich, Schulgeld und Schuluniformen gehören beispielsweise dazu. Mit der Benefizveranstaltung in der Köllertalhalle wollte sie "ein bisschen Dank zurückgeben an alle, die mir geholfen haben, die irgendwo was für mich getan haben, die mit Handarbeiten, mit Gesang, mit Übersetzungen die Brasilienhilfe unterstützt haben." Mit "neu in meinem Verein" kündigte sie den Kabarettisten Detlef Schönauer "aus Fronkreich" an, der ohne zu Zögern für den guten Zweck "sein klein Bistro von Saarbrück" ins Köllertal verlegt hatte und die Gäste mit dem saarländischen Baustil - "geknaubt: das sieht beschissen aus, aber es hält" - und anderen Eigenheiten bestens unterhielt. Die Veranstaltung steckte voller Überraschungen. So zeigte sich Wolfgang Mertes, der übrigens als Konzertmeister am Staatstheater tätig ist, als wahrer Teufelsgeiger. Er spielte die 24. Caprice Opus I von Paganini. Auch Margret Wittmann überraschte. Zusammen mit Carmen Kallenborn sang sie im Duett "Leise, leise fromme Weise" aus dem Freischütz.

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