Blutspendetermin - und keiner weiß es

Köllertal. Bei vielen Blutspendeterminen des DRK herrschte in jüngster Zeit deutlich weniger Betrieb, als man es noch zu Jahresanfang gewöhnt war

 Der Vorstand des DRK Köllerbach bespricht anstehende Aktivitäten, von links: Schatzmeister Berthold Schneider, Vorsitzende Helga Leinenbach, 2. Vorsitzender Uwe Sander. Foto: skd

Der Vorstand des DRK Köllerbach bespricht anstehende Aktivitäten, von links: Schatzmeister Berthold Schneider, Vorsitzende Helga Leinenbach, 2. Vorsitzender Uwe Sander. Foto: skd

Köllertal. Bei vielen Blutspendeterminen des DRK herrschte in jüngster Zeit deutlich weniger Betrieb, als man es noch zu Jahresanfang gewöhnt war. Eine wesentliche Ursache, dass weniger Menschen Blut spenden, so Berthold Schneider, Schatzmeister des DRK-Ortsvereins Köllerbach, sei darin zu sehen, dass den Ortsvereinen von der Blutspendenzentrale keine Aufstell-Tafeln mit Hinweisplakaten mehr zur Verfügung gestellt werden. Diese Plakate, so Schneider, "teilen nicht nur Neuspendern das Datum und den Ort der nächsten Blutspende mit, sondern erinnern auch die regelmäßigen Spender daran, sich an diesem Tag ein paar Minuten Zeit einzuplanen". Zwar würden die Stammspender auch per Post oder E-Mail an den Spendentermin erinnert, jedoch habe ein Plakat, an dem man regelmäßig vorbei fährt, doch einen einprägsameren Effekt als eine Postkarte, die zu Hause auf dem Schrank liegt oder eine E-Mail, die vielleicht nicht mal geöffnet wurde.Helga Leinenbach, die 1. Vorsitzende des Ortsvereins, schildert: "Bis Anfang des Jahres erhielten wir von der Spendenzentrale noch die Plakate in DIN-A-1-Größe mit Datum und Ort der nächsten Spende, die wir an strategischen Punkten aufstellen konnten. Doch leider sind diese mittlerweile nicht mehr vorgesehen. Wir überlegen jetzt, uns eigene Aufsteller anfertigen zu lassen, bei denen wir dann jeweils das Datum selbst ändern können." - "Was aber leider auch eine Geldfrage ist", gibt der 2. Vorsitzende, Uwe Sander, zu bedenken.

Hierzu muss man wissen, dass die Ortsvereine, die den Spendentermin ausrichten und betreuen, auch für die Bewirtung der Spender zuständig sind. Die Kosten des kleinen Imbisses sowie der Getränke, die zur Stärkung und als kleines Dankeschön für die Blutspender gereicht werden, gehen vollständig zu Lasten der jeweiligen Ortsvereine.

"Bedenkt man, dass man neben einem leckeren und mit viel Liebe zubereiteten Imbiss jedes mal auch noch eine kostenlose Blutuntersuchung erhält und das gute Gefühl, anderen in einer Notsituation zu helfen, gibt es eigentlich kaum noch einen Grund, nicht zur Spende zu gehen", meint Uwe Sander. Und schließlich könne jeder von uns irgendwann einmal auf eine Blutspende angewiesen sein. Spenden kann jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 68 Jahren.

Ein Spendentermin der besonderen Art kündigt sich für Donnerstag, 6. September, beim DRK Köllerbach in der Kyllberghalle an. Dort erwartet das Rote Kreuz den 10 000. Spender.

Auf einen Blick:

Blutspende-Termine:

Am heutigen Donnerstag, 30. August, Turnhalle der Peter-Wust-Schule Püttlingen, 15.30 bis 19.30 Uhr.

Donnerstag, 6. September, Köllerbach, Kyllberghalle, 17 bis 20 Uhr.

Dienstag, 11. September, Köllertalhalle in Walpershofen, 16 bis 19.30 Uhr.

Dienstag, 18. September, Barbara-Schule Kutzhof, 16 bis 19 Uhr. skd

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