Kampf ums Riegelsberger Rathaus Kandidatin geht ins Risiko

Lange hat Birgit Huonker mit sich gerungen. Soll sie es wagen, zur Bürgermeisterwahl in Riegelsberg am 26. Mai 2019 anzutreten? Nach Wochen des Nachdenkens und des Rechnens entschloss sich das Aushängeschild der Riegelsberger Linken, den Hut in den Ring zu werfen.

Birgit Huonker will in Riegelsberg Bürgermeisterin werden
Foto: SZ/Robby Lorenz

Aber als freie Einzelbewerberin, nicht auf dem Ticket ihrer Partei, von der sie weder nominiert noch finanziell unterstützt wird.

Daher das Rechnen, denn der Wahlkampf kostet richtig Geld, eine fünfstellige Summe kommt da locker zusammen. Kaum stand die Finanzierung, tat sich das nächste Risiko auf. Um antreten zu können, brauchte sie 99 Unterstützungsunterschriften von wahlberechtigten Einwohnern. Die mussten ins Rathaus marschieren und sich dort in eine Liste eintragen. Auch diese Hürde hat Birgit Huonker genommen, weitaus schneller und souveräner als gedacht. Nun ist der 57-Jährigen alles zuzutrauen. Ihre Mitbewerber, Amtsinhaber Klaus Häusle (60, SPD) und Benny Schmidt (31, CDU), dürfen sich schon mal warm anziehen. Nicht nur, weil auch der längste Sommer irgendwann mal zu Ende geht. Birgit Huonker wird ihren Konkurrenten auf den Zahn fühlen, darauf kann sich das Männer-Duo schon mal gefasst machen. Die forsche Kandidatin scheut keine Auseinandersetzung, sie kann leidenschaftlich streiten, mächtig nerven, ist eine echte Alternative. Und sie setzt alles auf eine Karte. Zur Kommunalwahl 2019 werde sie nicht mehr als Parteivertreterin für den Gemeinderat kandidieren, kündigte sie an. Birgit Huonker will Bürgermeisterin der Gemeinde Riegelsberg werden. Nicht mehr und nicht weniger.

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