Kampf ums Rathaus Ein selbstbewusster Herausforderer

Riegelsberg · Der CDU-Kandidat Benny Schmidt will Klaus Häusle (SPD) als Riegelsberger Bürgermeister ablösen.

 Bernd Wegner, Stephan Müller-Kattwinkel, Dr. Volker Christmann, Benny Schmidt, Ehefrau Alexandra Schmidt, Dennis Detzler und Ralph Schmidt (von links) nach der Nominierung Benny Schmidts zum CDU-Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Riegelsberg am 26. Mai 2019.

Bernd Wegner, Stephan Müller-Kattwinkel, Dr. Volker Christmann, Benny Schmidt, Ehefrau Alexandra Schmidt, Dennis Detzler und Ralph Schmidt (von links) nach der Nominierung Benny Schmidts zum CDU-Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Riegelsberg am 26. Mai 2019.

Unter dem Motto „Anpacken für unser Riegelsberg“ will die CDU nach 28 Jahren wieder den Chefsessel im Rathaus erobern. Wie bereits kurz gemeldet, soll Benjamin (genannt Benny) Schmidt aus Walpershofen Amtsinhaber Klaus Häusle (SPD) bei der Bürgermeisterwahl am 26. Mai nächsten Jahres bezwingen. Nach einem Vorentscheid des CDU-Gemeindeverbandes Riegelsberg/Walpershofen vor 14 Tagen wurde Schmidt jetzt im Rahmen einer Mitgliederversammlung der Ortsverbände Riegelsberg und Walpershofen offiziell als Kandidat der CDU bestätigt.

In geheimer Wahl votierten am Dienstagabend im Gasthaus Casa Dali 37 Mitglieder (bei einer Enthaltung) für Benny Schmidt. Er ist 31 Jahre jung, selbstständiger Unternehmer in einem technischen Dienstleistungsbereich, verheiratet und Vater eines zweieinhalbjährigen Sohnes. Seit 2010 gehört er der CDU an und ist seit 2011 Beisitzer im Ortsverband Walpershofen. Außerdem ist Benny Schmidt seit 2004 bei der Feuerwehr aktiv und war 2016 Mitbegründer der Walpershofer Lehmbachpiraten, bei denen er stellvertretender Vorsitzender ist.

Schmidt kündigte an, er wolle einen „aufrichtigen, glaubhaften und innovativen Wahlkampf machen, der die Bürger motivieren soll“. Dabei wolle er sich nicht nur den großen und wichtigen Themen – wie Kitaplätze, Spielplätze, Seniorenarbeit oder Südumgehung –, sondern auch kleinen Problemen widmen: „Mir ist es egal, wie groß oder wie klein ein Problem sein möchte. Ich sehe große Potenziale für unser schönes Riegelsberg und ich möchte Wegweiser und Initiator sein und unsere Ideen und Wünsche, auch im Dialog mit den Bürgern, vorantreiben.“

Als Bürgermeister will er die Verwaltung modernisieren. „Damit wir den Anschluss an die Digitalisierung nicht verpassen.“ Außerdem will er im Rathaus die innerbetrieblichen Kompetenzen bündeln und Zuständigkeiten für jeden erkenntlich regeln. „Ich will das Rathaus als durchsichtigen Dienstleistungsbetrieb wettbewerbsfähig und bürgernah machen.“ Schmidt kündigte an, „eine Politik der deutlichen Worte vorleben und allen Bevölkerungsschichten Appetit auf Kommunalpolitik machen zu wollen“. Schmidt trat sehr selbstbewusst auf: „Ich sehe mich in der Lage, nahezu jede Aufgabestellung zu lösen. Durch Herausforderungen wird mein Ehrgeiz weiter befeuert.“

 Der Kampf ums Riegelsberger Rathaus ist eröffnet. CDU-Herausforderer Benny Schmidt will Klaus Häusle (SPD) als Bürgermeister ablösen.

Der Kampf ums Riegelsberger Rathaus ist eröffnet. CDU-Herausforderer Benny Schmidt will Klaus Häusle (SPD) als Bürgermeister ablösen.

Foto: Iris Maurer

Sein Auftritt begeisterte die Mitglieder, die ihm stehend applaudierten. Der Walpershofer CDU-Ortsverbandsvorsitzende Ralph Schmidt (nicht mit Benny Schmidt verwandt) sagte: „Wir haben mit Benny Schmidt einen Rohdiamanten gefunden, den wir alle vorher nicht so gesehen haben. Jetzt gilt es, den Rohdiamanten zu polieren, dass er glänzt und funkelt.“ Die CDU ist siegessicher: „Die anderen werden sich in den nächsten acht Monaten warm anziehen müssen. Wir gewinnen das Ding“, sagte der Landtagsabgeordnete Bernd Wegner.

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