Schulen Raumnot Ergänzungsbau Bau soll noch dieses Jahr beginnen

Riegelsberg · Der Erweiterungstrakt zwischen Lindenschule und Leonardo da Vinci-Schule in Riegelsberg lässt auf sich warten.

 An dieser Stelle (Bildmitte), zwischen Lindenschule (links) und Leonardo da Vinci-Schule (rechts), soll der Erweiterungsbau in Riegelsberg entstehen. Der Baubeginn hat sich schon mehrfach verzögert. Nun soll es Ende des Jahres losgehen.

An dieser Stelle (Bildmitte), zwischen Lindenschule (links) und Leonardo da Vinci-Schule (rechts), soll der Erweiterungsbau in Riegelsberg entstehen. Der Baubeginn hat sich schon mehrfach verzögert. Nun soll es Ende des Jahres losgehen.

Foto: Iris Maurer

Mit dem Bau des Ergänzungstraktes zwischen der Grund- und Gemeinschaftsschule Riegelsberg wird Ende des Jahres begonnen. Das teilte Frank Schley vom Architekturbüro Schley & Trepic in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit. Schon seit drei Jahren wird über diesen Erweiterungsbau geredet. Erstmals im November 2014 im Regionalverband. Baubeginn sollte 2015 sein, hieß es damals (Saarbrücker Zeitung vom 12. November 2014). Dann zog sich die Sache hin, der Baubeginn wurde ins Jahr 2016 verschoben. Im August 2017 war immer noch nicht begonnen worden, und die Saarbrücker Zeitung fragte beim Regionalverband nach.

 So soll er aussehen, der Erweiterungsbau zwischen Lindenschule (links) und Leornardo da Vinci-Schule. Wann der Bau bezugsfertig ist, ist unklar.

So soll er aussehen, der Erweiterungsbau zwischen Lindenschule (links) und Leornardo da Vinci-Schule. Wann der Bau bezugsfertig ist, ist unklar.

Die Verzögerungen wurden damit erklärt, dass es sich um eine der größten Baumaßnahmen im Regionalverband Saarbrücken handele, dass die Beantragung und Gewährung von Zuschüssen den Baubeginn verzögert habe und dass das Architekturbüro erst im Februar 2017 mit der Planung habe beginnen können. Die Pläne wurden dann im Riegelsberger Bauausschuss im Juli in nichtöffentlicher Sitzung vorgestellt. Auf Antrag der Linksfraktion sollte diese Präsentation auch öffentlich erfolgen. Weil der zuständige Mitarbeiter im Regionalverband erkrankt und der Architekt terminlich verhindert war, konnten die Pläne erst jetzt vorgestellt werden. Wie Frank Schley ausführte, ist der Ergänzungstrakt ein Bindeglied zwischen Gemeinschaftsschule und Grundschule. Im Erdgeschoss des Traktes ist eine Mensa mit Speisesaal, Küche und sanitären Einrichtungen vorgesehen. Die Essensausgabe kann auch nach außen, in den mit Glas überdachten Pausenbereich, erfolgen. „Im Erdgeschoss ist eine großzügige Verglasung zum Innenbereich vorgesehen, so dass dort auch außerschulische Festivitäten sein können“, sagte Schley. Ein behindertengerechter Aufzug befördert Schüler und Lehrer in das Obergeschoss, wo die Nachmittagsbetreuung untergebracht ist. Im Obergeschoss werden zwei Schulungsräume, ein Mal- und Zeichenraum, ein Lagerraum, ein Aufenthaltsraum für Lehrer und ein Technikraum eingerichtet. Ein weiterer Raum steht „für besondere Verfügungen“ bereit. Weil der Ergänzungsbau in den Außenbereich zur Lindenstraße hinausragt, müssen der Fußweg und der Schulhof verlegt werden. Einen Fertigstellungstermin für den Ergänzungstrakt zu benennen, sei aber derzeit noch nicht möglich, sagte Schley. Birgit Huonker (Linke) wollte wissen, was der Bau koste und welcher Anteil auf die Gemeinde falle. Dazu konnte Schley wenig sagen. Die Erstellung der Haushaltsunterlage „Bau“ befände sich „noch in der Mache“. Doch man müsse davon ausgehen, dass die Baukosten (ursprüngliche Schätzung 1,6 Millionen Euro) durchschnittlich um drei bis vier Prozent pro Jahr ansteigen. (Anm. d. Red.: Im August 2017 hieß es von Seiten des Regionalverbandes, die ursprünglich geschätzten Baukosten seien mittlerweile auf 1,8 Millionen Euro gestiegen). „Das ist für Riegelsberg ein ganz wichtiges Projekt, es wertet unsere Schullandschaft wesentlich auf und bringt für die Nachmittagsbetreuung eine wesentliche Verbesserung“, sagte Bürgermeister Klaus Häusle (SPD).

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