Dieses Datum nehmen die Leonardo-Da-Vinci-Gemeinschaftsschule und das "Aktionsbündnis Stolpersteine für Riegelsberg " zum Anlass, die in der Gemeinde verlegten Stolpersteine zu putzen. Doch vor der Putz-Aktion laden Schule, Aktionsbündnis und Bürgermeister Klaus Häusle am 10. November, 10 Uhr, zur Eröffnung der Ausstellung "Unser Schulprojekt Stolpersteine" in die Gemeinschaftsschule ein. Die damalige Klasse 9 b beschäftigte sich mit ihren Lehrerinnen Dr. Christine Conrad und Ulla Roth im Rahmen des Geschichtsunterrichts mit dem Nationalsozialismus. Auf Anregung des Aktionsbündnisses brachten sich die Schüler in die Vorbereitungen zur Verlegung der Steine ein und gestalteten mit Kunstlehrerin Sabine Späder und heimischen Künstlern eine Ausstellung im Rathaus unter dem Motto "Was reißt uns auseinander - was hält uns zusammen?".

"Ihren Weg zu den Stolpersteinen, ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit dem Thema haben die Schülerinnen und Schüler in Texten und Fotografien dargestellt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Schicksale der jüdischen Familien", erklärt Schulleiter Günther Engel. Bei der Ausstellungseröffnung wird Volker Junge, Sprecher des "Aktionsbündnisses Stolpersteine", die Ziele des Bündnisses und ihre aktuelle Bedeutung im Zuge von aufkeimendem Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit ins Bewusstsein rufen. Die Initiatorin des Aktionsbündnisses, Monika Jungfleisch, wird die neuesten Rechercheergebnisse zu den Opfern der NS-Zeit skizzieren, für die weitere Stolpersteine in Riegelsberg verlegt werden.

Im Anschluss werden die Schüler der Neuner-Klasse von Lehrerin Anja Hahn zu den Stolpersteinen in der Tal-, Kirch- und Invalidenstraße gehen und sie putzen. Treffpunkt dazu ist um 11 Uhr in der Talstraße/Ecke Saarbrücker Straße.