Architekt Warken spricht über Kunst im Köllertal

Riegelsberg · "Kunst im Köllertal", lautete der Titel eines Vortrags, zu dem der ehemalige Riegelsberger Pfarrer Dr. Rolf Dillschneider und die Heilpraktikerin Mechthilde Heinrich in die von ihnen gegründete Einrichtung "Spectrum vitae" im Kulturzentrum Eidenborn eingeladen hatten. Referent war der Riegelsberger Architekt Franz-Josef Warken. In einem reich bebilderten Vortrag lieferte das langjährige Mitglied im Landesdenkmalamt eine Bestandsaufnahme über öffentliche, kirchliche und private kunstvoll gestaltete Baudenkmäler sowie über Künstler aus dem Köllertal und Kunstwerke im Köllertal.

 Franz-Josef Warken. Foto: mj

Franz-Josef Warken. Foto: mj

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Neben den "Bauten des Staates", zu denen die Burgruine in Köllerbach zählt, listete Warken auch Bauten der Bergbauindustrie, zum Beispiel die Zechenanlage Holz, oder Kunst in Verkehrs- und technischen Bauten auf, etwa das Viadukt in Eiweiler. Die Baukunst der Kirchen hat dem Köllertal ebenfalls einen reichen Schatz architektonischer Schmuckstücken beschert, beispielsweise die Martinskirche in Köllerbach mit Wurzeln bis ins 8. Jahrhundert.

Auch viele private Bauten lassen eine hohe Kunstfertigkeit der Erbauer erkennen, etwa die Neu-Mühle in Heusweiler, die im 18. Jahrhundert errichtet wurde.

Als bekannte Maler aus dem Köllertal nannte Warken die Professoren Fritz und Leo Grewenig und Professor Boris Kleint. Als bedeutsame Kunstwerke bekannter Künstler im Köllertal bezeichnete Warken unter anderem die Fenster in der Obersalbacher Kirche des englischen Glaskünstlers Brian Clark sowie die Fenster im Kloster Heilig Kreuz in Püttlingen von dem ungarischen Architekten und Glasfenstergestalter György Lehoczky. Neben der Malerei und der Architektur zählte Warken auch berühmte Kalligrafen (Christel Traut), Musiker (Theo Brandmüller) und Literaten (Georg Fox) auf, die allesamt die Vielfalt der Kunst im Köllertal belegen.

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