25 Jahre Elterninitiative für ein Kinderfreundliches Riegelsberg: Ein Verein, der viel für die Gemeinde getan hat. 25 Jahre im Einsatz für Familien

Riegelsberg · Es begann als Kampf um Kindergartenplätze. Seit 25 Jahren bewegt die Elterninitiative für ein kinderfreundliches Riegelsberg viel im Ort.

Am Anfang stand der Kampf um Kindergartenplätze.  1991 gingen Riegelsberger Eltern mit Plakaten, Trillerpfeifen und Trommeln auf die Straße, um auf die seinerzeit 120 fehlenden Kita-Plätze aufmerksam zu machen. Auf Initiative des damaligen katholischen Pfarrers Dr. Rolf Dillschneider sowie von Wilfried Knörr und Martin Schweizer vom Vorschulausschuss des Kindergartens St. Josef war es damals eine kleine Gruppe von Eltern, die auf die missliche Lage aufmerksam machte. Aus dieser Gruppe ging am 28. Januar 1992 die Elterninitiative für ein kinderfreundliches Riegelsberg (E.I.) hervor. Über 80 Riegelsberger Familien schlossen sich darin zusammen, um für mehr Kindergartenplätze und für das Gestalten einer kinder- und jugendfreundlichen Umgebung aktiv zu werden.

Von Anfang an hatte sich die E.I. auf die Fahnen geschrieben, dass sie nicht nur klagen und fordern, sondern sich aktiv einbringen und selbst Einsatz zeigen will. Ein Grundsatz, dem sich die E.I. nun seit über 25 Jahren treu geblieben ist.

„Unser Einsatz hat sich gelohnt“, zieht Sandra Kaiser, die heutige erste Vorsitzende, Bilanz. Und tatsächlich ist es eine sehr reichhaltige Bilanz: Man setzt sich für Kitas und Grundschulen ein, organisiert alljährlich den Ziehwäänschesumzuch am Rosenmontag, saniert und verbessert Spielplätze, setzt sich für Spielstraßen ein, beantragt verkehrsberuhigende Maßnahmen, stellt Spielfeste und Spielkreise auf die Beine, hat den ersten Ferienkalender der Gemeinde Riegelsberg und den saarlandweit ersten Kinder-Secondhandbasar aus der Taufe gehoben, hat eine Boulderwand (Kletterwand) und ein Beachvolleyballfeld gestiftet und vieles mehr.

„Zur E.I. zählen mittlerweile 150 Familien, also etwa 600 Mitglieder“, sagt Sandra Kaiser. Karin Ziegler, eine der „Gründungsmütter“, meint: „Unser Vorstand ist  im Laufe der Jahre zu einem ernstzunehmenden Diskussionspartner und ‚Einmischer‘ geworden für die immer zahlreicher werdenden Familien in Riegelsberg. Unser Konzept bis heute: Eltern und Kinder unternehmen die Dinge gemeinsam.“

So viel Engagement über eine so lange Zeit ist keine Selbstverständlichkeit. Martin Schweizer, der der E.I. über 20 Jahre lang vorgestanden hatte, sagt: „Möglich wurde es durch den Enthusiasmus viele Mitglieder im Verein, die ihre Tätigkeit als bereichernd für ihr eigenes Leben ansehen, und durch die umfangreiche finanzielle und personelle Unterstützung seitens der Gemeinde.“

Dass die Elterninitiative auch in Zukunft von sich reden machen wird, dafür stehen die vielen jungen Nachwuchskräfte, die mittlerweile die Verantwortung von den Schultern vieler Gründungsväter und -mütter – im eigenen Leben sind das oft auch die eigenen Eltern – genommen haben und nun selbst neue Ideen und Konzepte entwickeln. Einen Vorgeschmack darauf kann man am kommenden Samstag, 19. August, ab 11 Uhr bekommen. Dann findet das große Familienspektakel statt, vor, um und in der Köllertalhalle in Walpershofen. (siehe Text rechts).

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