600000 Euro allein für die Planung 18 Millionen Euro: Bisherige Pläne für die Südumgehung

Riegelsberg · Seit 47 Jahren beschäftigt die – nach wie vor nicht vorhandene – Südumgehung Riegelsberg Räte, Ministerien, Behörden, Planer und natürlich verkehrsgestresste Bürger in Riegelsberg. Immer wieder wurden Pläne erstellt, immer wieder wurden sie verworfen.

Während eines Infoabends im Riegelsberger Rathaus im August 2018 sagte Astrid Klug, Leiterin der Abteilung Klimaschutz, Energie, Verkehr und Luftfahrt im Saar-Wirtschaftsministerium, das Land werde bis 2020 etwa 600 000 Euro in die Planung der so genannten „L269 Südumgehung“ in den Landeshaushalt einstellen, „um die Südumgehung zur Baureife zu bringen.“ Die Pressestelle des saarländischen Wirtschaftsministeriums hatte der SZ auf Nachfrage im vergangenen Jahr erklärt, dass ab Sommer 2021 mit dem Beginn des Planfeststellungsverfahrens zu rechnen sei. Die L269 Südumgehung soll 3560 Meter lange werden und Riegelsberg im südlichen Bereich umgehen. Sie soll am Schocksberg beginnen, am Waldrand vorbei verlaufen und in Höhe des Friedhofes an die Autobahn A1 angeschlossen werden.

Da die Holzer Straße dadurch von der Autobahn abgehängt würde, wird der Verkehr gezwungen, über die Südumgehung nach Püttlingen und Völklingen zu fahren, was in Riegelsberg zu einer enormen Entlastung der Wolfskaul- und der Hixberger Straße führen würde. Die Baukosten wurden im August 2018 auf rund 18 Millionen Euro geschätzt, dürften also inzwischen höher liegen.

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