Neues Jahrbuch 16. Walpershofer Ortschronik erschienen

Walpershofen · Das Walpershofer Jahrbuch befasst sich diesmal mit Gebäuden im Ort wie dem – längst abgerissenen – Diehle Haus. Auch geht es um den Ausbruch des Ersten Weltkriegs.

 Das Diehle Haus (im Hintergrund), hier ein Foto von 1930, ist eines der Themen im neuen Jahrbuch Walpershofen.

Das Diehle Haus (im Hintergrund), hier ein Foto von 1930, ist eines der Themen im neuen Jahrbuch Walpershofen.

Foto: Archiv Walter Brandstätter

 „Das Walpershofer Jahrbuch ist eine Zeitreise, auf die man sich einlassen sollte. Es wird von Jahr zu Jahr besser“, sagte der Riegelsberger Bürgermeister Klaus Häusle bei der Vorstellung des neuen Jahrbuches 2019.

Es ist bereits die 16. Ausgabe dieser Dorfchronik, doch Pascal Altmayer, der Vorsitzende des Vereins Jahrbuch Walpershofen betonte, dass das Herausgeben des Buches für den Jahrbuch-Verein immer schwieriger werde: „Uns gehen langsam die Autoren aus.“ Zum aktuellen Werk haben 24 Autoren auf 135 reich bebilderten Seiten 46 Artikel beigesteuert, die meisten stammen von Pascal Altmayer. Besonders eindrucksvoll sind dabei die vielen historischen Fotos, die einen Einblick ins einstige Dorfleben geben.

Schwerpunktthema sind diesmal die Walpershofer Bauwerke. Wie das 1882 von den Eheleuten Wilhelm und Katharina Margaretha Schneider erbaute „Diehle Haus“. Altmayer erzählte von den Ursprüngen dieses einst markanten Bauwerks, dem Abriss im Jahr 1962 und den Nachfolgebauten aus den Jahren 1963, als dort zunächst eine Turnhalle gebaut wurde, und 1978, als die Köllertalhalle entstand.

Altmayer erinnert auch an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs und seine Folgen für das Dorf sowie an die erste Mondlandung am 21. Juli 1969 – Zeitzeugen berichteten 50 Jahre später im Feuerwehrgerätehaus Walpeshofen, wie sie diesen Tag erlebt hatten. Karl Heinz Rau blickt in seinem Beitrag auf den „Tag X“ zurück, als das Saarland politisch und wirtschaftlich wieder in die Bundesrepublik Deutschland eingegliedert wurde.

Helga Nilius steuerte einen Beitrag in Walpershofer Mundart bei und „mischd sich Gedongge iwwa alles, wadd eem in den Sinn kimmd“. Porträts über den Kommunalpolitiker und Ehrenamtler Carlo Schmidt und den Schmiedemeister Konrad Tabellion, Vereinsporträts, Statistiken sowie Grußworte runden das neue Jahrbuch ab. Verkauft wird es zum Preis von neun Euro das Stück.

Die Chronik widmet sich seit ihrer ersten Ausgabe unter den verschiedensten Gesichtspunkten dem Ort Walpershofen und seinen etwa 2000 Einwohnern, der seit der Gebietsreform 1974 ein Ortsteil im Nordwesten der Gemeinde Riegelsberg ist.

 Das Diehle Haus in Walpershofen im Jahr 1920.

Das Diehle Haus in Walpershofen im Jahr 1920.

Foto: Archiv Manfred Diehl

Weitere Informationen bei Pascal Altmayer, Tel. (01 71) 7 45 41 89.

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