Da standen alle Räder still Rettungseinsatz auf der Sulzbachtalbrücke
Friedrichsthal · Eine Vielzahl von Helfern war im Einsatz, um einen verunglückten 21-jährigen Audi-Fahrer und sein Auto zu bergen.
Schwerer Unfall am frühen Mittwochabend auf der A 8. Gegen 17.20 Uhr war ein 21 Jahre alter Mann aus Saarbrücken mit seinem Pkw auf der Autobahn in Richtung Zweibrücken unterwegs. Zeugen beobachteten, wie der junge Mann nach dem Autobahndreieck Saarbrücken auf der Sulzbachtalbrücke plötzlich die Kontrolle über seinen silbernen Audi A 4 verlor. Das Auto kam von der Überholspur ab und zog nach rechts. Dort krachte der Wagen in eine Betonmauer, die verhindern soll, dass Fahrzeuge von der 50 Meter hohen Brücke stürzen. Der Audi wurde in die Luft geschleudert, landete auf dem Dach und rutschte noch mehrere Meter weit über die rechte Spur. Augenzeugen wählten den Notruf und schauten nach dem jungen Mann, der allein und bewusstlos in seinem Wagen lag.
Zuerst traf ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes am Unglücksort ein, kurze Zeit später auch ein Notarztfahrzeug und die Freiwillige Feuerwehr Friedrichsthal mit 31 Helfern. Die Helfer trennten die Fahrertür des Audis mit hydraulischem Gerät ab, danach wurde der Fahrer mit einem Rettungsbrett schonend aus dem Auto geholt und im Rettungswagen behandelt. Er konnte vor Ort noch nicht von der Polizei vernommen werden. Schwer verletzt musste er in ein Saarbrücker Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Feuerwehrleute stellten während der Rettungs- und Bergungsarbeiten den Brandschutz sicher. Denn der Wagen hatte bereits vor Eintreffen der Helfer angefangen, im Motorbereich zu qualmen. Augenzeugen erstickten den Brand daraufhin mit einem Feuerlöscher. Weil das Fahrzeug auf dem Dach lag, gelang es den Helfern nicht, die Batterie abzuklemmen und den Pkw ohne Strom und damit ungefährlich zu machen.
Während der aufwändigen Rettungsaktion wurde die A 8 ab dem Autobahndreieck voll gesperrt. Für viele Autofahrer und Trucker ging etwa eine halbe Stunde lang nichts mehr. Die Polizei Sulzbach sicherte die Unfallstelle mit mehrere Kommandos ab.
