Faasenacht Reichlich Kostüme für das närrische Volk

Bischmisheim · Die „M‘r sin nit so“ öffnete ihren Fundus und versteigerte, was zu schade ist, um nur noch im Pappkarton zu liegen.

 Beim Kostümbasar der Karnevalsgesellschaft „M‘r sin nit so“  in Bischmisheim nutzten manche Karnevalisten   die Gelegenheit, um in einige der farbenfrohen Exponate zu schlüpfen. Mit dabei:  Volker Mildenberger und Anne Kessler (1.u.2. v.l.), Gerhard Seitz (5.v.r.), Katja Nikolaus (r.) und  Präsident Albert Kindel (5.v.l.).  

Beim Kostümbasar der Karnevalsgesellschaft „M‘r sin nit so“ in Bischmisheim nutzten manche Karnevalisten die Gelegenheit, um in einige der farbenfrohen Exponate zu schlüpfen. Mit dabei: Volker Mildenberger und Anne Kessler (1.u.2. v.l.), Gerhard Seitz (5.v.r.), Katja Nikolaus (r.) und  Präsident Albert Kindel (5.v.l.).  

Foto: BeckerBredel

Zeit, mal auszumisten, befanden zwei der Jüngsten im erweiterten Vorstand der großen Saarbrücker Karnevalsgesellschaft „M‘r sin nit so“. Anne Kessler und Katja Nikolaus nämlich, die als Beisitzerinnen für die Garden im Vorstand auch für die vielen wunderbaren Kostüme verantwortlich sind, welche die kleinen und großen Tänzerinnen so über die Jahre bei ihren Schautänzen auf der großen Bühne der Saarlandhalle dem Publikum präsentierten und mit denen sie sogar im TV zu sehen waren.

Unzählige davon lagern im „M‘r sin nit so“-Fundus auf Bischmisheims Höhen, gut eingepackt in säuberlich beschrifteten Kartons. Schätze, die es zu hüten gilt? Sicher handelt es sich um Schätze, meinen auch die beiden Beisitzerinnen – aber: „Für den Fundus sind die doch viel zu schade, die müssen wieder unter das närrische Volk.“ Und weil Albert Kindel, seit einigen Wochen Vorsitzender des Vereins, zustimmte, gab’s am Sonntag den ersten Kostümbasar im „M‘r sin nit so“-Fundus.

Schon als die vielen Helfer und Helferinnen die zu verkaufenden Kostüme vom eigentlichen Fundus in das Foyer des alten Bischmisheimer Schulpavillons bringen, kommen die Erinnerungen. „Ach, nein. Das hat mir mal gepasst - das war in der Mini-Garde als Regentropfen“,  ist da zu hören. Oder: „Ja, Astronauten waren wir ja auch einmal.“ Und Chinesen, Piraten, süße Bienchen und noch so manch anderes Getier.

„Möglich, dass sich auch eine Tanzgruppe hier für die kommende Session eindeckt und einen kompletten Satz Kostüme erwirbt“, schätzen die beiden Organisatorinnen. Und dann sind da noch etliche ehemalige Tänzerinnen, die sich ein Erinnerungsstück an die aktive Zeit sichern wollen. „Der Erlös kommt wieder der Garde zu Gute“, versichern Kessler und Nikolaus.

Auf jeden Fall ist es ein gelungener und lustiger Tag im Kreise der Vereinsfamilie. Sobald sich nämlich eine Flaute beim Basar andeutet, veranstalten die Anwesenden einen munteren Maskenball. Und weiter hinten im Gebäude, im Vereins-Café, da entwickelt sich ein gemütliches Kaffeekränzchen mit Vereinsmitgliedern und vielen Freunden. Und so spricht Präsident Kindel schon jetzt von einer insgesamt gelungenen Veranstaltung.

„Zu Beginn lief es zögerlich“, berichten die beiden Organisatorinnen: „Nach dem Mittagessen, so gegen 14 Uhr, ging dann der Betrieb los.“ Viele kamen, um sich was Ausgefallenes für die junge Session zu besorgen. Schließlich handelt es sich ausnahmslos um Sonderstücke, die alleine dazu angefertigt wurden, um die „M‘r sin nit so“-Garden bei ihren Auftritten in Szene zu setzen.

 Ob sie den Kostümbasar irgendwann wiederholen? Darauf wollen sie sich nicht festlegen - denken aber bereits nach: „Man muss das erst einmal auswerten - und dann vielleicht auch mal ausloten, welche Termine am passendsten wären.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort