Neujahrsempfang der Stadt Saarbrücken OB Conradt lädt Bürger zum Mitmachen ein

Saarbrücken · Saarbrücken wird 2020 zur Mitmachkommune. Das hat Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) am Mittwochabend beim Neujahrsempfang der Stadt angekündigt.

 Oberbürgermeister Uwe Conradt (Mitte) am Mittwochabend beim Neujahrsempfang der Stadt Saarbrücken im E-Werk im Gespräch mit Petra Fretter, Thorsten Sokoll, Tina Zenner, Carolin Mathieu, Monika Schmieden und Jürgen Hettrich (von links).

Oberbürgermeister Uwe Conradt (Mitte) am Mittwochabend beim Neujahrsempfang der Stadt Saarbrücken im E-Werk im Gespräch mit Petra Fretter, Thorsten Sokoll, Tina Zenner, Carolin Mathieu, Monika Schmieden und Jürgen Hettrich (von links).

Foto: BeckerBredel

„In mindestens elf Zukunftswerkstätten wollen wir von den Menschen hören, was sie sich wünschen und wie sie sich unsere Stadt in zehn Jahren vorstellen. Die Ergebnisse werden eine Grundlage unserer Arbeit sein“, sagte Conradt vor 2700 Gästen im E-Werk auf den Saarterrassen. Er wolle die Zukunftswerkstätten nutzen, um Saarbrücken wieder zu einen: „Es gibt gerade in den äußeren Stadtteilen viele Menschen, die sich vergessen fühlen vom Rathaus. Das will ich ändern. Wir sind eine Stadt: Ensheim, Dudweiler und Herrensohr gehören genauso zu Saarbrücken wie die Bahnhofstraße oder der St. Johanner Markt.“ Noch im März nehme eine der Zukunftswerkstätten sich des ersten Stadtteils an: Ensheim.

Neujahrsempfang in Saarbrücken mit neuem OB Conradt
33 Bilder

Neujahrsempfang in Saarbrücken mit neuem OB Conradt

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Foto: BeckerBredel

Die Verkehrswende zu meistern, ist ein weiteres Anliegen des neuen Oberbürgermeisters. Noch in diesem Jahr soll die Stadt erste Fahrradstraßen bekommen. Der öffentliche Nahverkehr müsse einfacher und günstiger werden. Die Wende gelinge aber nicht, wenn Autos verteufelt werden, ohne echte Alternativen zu bieten.

 Maßnahmen zum wichtigen Klimaschutz müssten sozial sein und nicht zu Lasten derer gehen, die nur wenig im Geldbeutel haben, sagte Conradt. Klimaschutz gelinge nicht, wenn nachhaltig wirtschaftende Unternehmen wie die Firma Woll behindert und Arbeitsplätze gefährdet werden. Wichtig sei auch, die Grenzen des Möglichen zu zeigen. Bei rund 140 000 Menschen, die täglich aus dem Umfeld nach Saarbrücken kommen, werde schnell klar, „dass wir beim öffentlichen Nahverkehr nicht an der Stadtgrenze haltmachen können. Hier brauchen wir für das Saarland eine gemeinsame Strategie“.

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