Rallye-Auftakt nach Corona-Zwangspause Aufregender Start in Rallye-Saison für Saarbrücker Hamadeh-Spaniol

Saarbrücken · Rallye-Sportler haben nach einer corona-bedingten Zwangspause von neun Monaten dem Saisonstart entgegengefiebert. Am vergangenen Wochenende war es soweit. Die 50. Auflage der Rallye Stemweder Berg mit 55 Teilnehmern bildete den Auftakt zum ADAC-Rallye-Masters.

 Tarek Hamadeh-Spaniol aus Saarbrücken und Co-Pilotin Jacqueline Kaiser aus Bischofsroda hatten mit ihrem Citroën C2 Challenge bei der Rallye Stemweder Berg Probleme mit den Bremsen.

Tarek Hamadeh-Spaniol aus Saarbrücken und Co-Pilotin Jacqueline Kaiser aus Bischofsroda hatten mit ihrem Citroën C2 Challenge bei der Rallye Stemweder Berg Probleme mit den Bremsen.

Foto: Stephan Metzker

Ein aufregendes Wochenende am Wiehengebirge erlebten Tarek Hamadeh-Spaniol aus Saarbrücken und seine aus Bischofsroda stammende Beifahrerin Jacqueline Kaiser in ihrem Citroën C2 Challenge. Das Duo hatte nach dem ersten Tag auf dem zweiten Platz liegend 1,5 Sekunden Rückstand in der Klasse NC4 für Gruppe F-Renner bis 1600 ccm.

Am zweiten Tag bei der aufgrund der Corona-Pandemie ohne Zuschauer ausgetragenen Rallye gingen Hamadeh-Spaniol und Kaiser bereits auf der ersten Runde in Führung. Doch dann passierte es: Auf der sechsten Wertungsprüfung versagten die Bremsen in einer Spitzkehre. „Uns ist beim Anbremsen die Bremsleitung hinten rechts geplatzt. Glücklicherweise ging es im Anschluss in den Servicepark, wo die Leitung in weniger als 20 Minuten provisorisch repariert werden konnte“, berichtet Hamadeh-Spaniol. Und er ergänzt: „Sechs Wertungsprüfungen musste die provisorische Bremsleitung noch durchhalten.“

Trotz vorsichtigen Bremsmanövern konnten sich Hamadeh-Spaniol  und Kaiser noch drei von sechs möglichen Bestzeiten sichern und ihre Führung ausbauen, ehe drei Kilometer vor dem Ziel der letzten Prüfung die Leitung an derselben Stelle erneut undicht wurde. „Die Bremse hielt fast komplett problemfrei durch. Auf den letzten Metern der Rallye fiel das Bremspedal jedoch erneut auf den Boden, aber wir konnten uns noch bis zur Ziellinie retten und unsere Klasse nach einer regelrechten Achterbahnfahrt gewinnen“, erklärt Hamadeh-Spaniol. Der Saarbrücker und seine Beifahrerin hatten 2:07,2 Minuten Vorsprung auf Mirko Dulleck und Patrick Dulleck aus Eisenach und Moorgrund in ihrem VW Polo GTI.

Den Gesamtsieg bei der Rallye Stemweder Wald holten sich Patrik Dinkel aus Großheirath und Co-Pilotin Tamara Lutz aus Coburg im Mitsubishi Lancer Evo 9 RS.

Am 20. und 21. August findet mit der Saarland-Pfalz-Rallye in St. Wendel der zweite Lauf zum ADAC-Rallye-Masters statt.

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