Quierschied. Bei der Sportvereinigung Quierschied ist wieder alles im Lot. Der Verein hat im dritten Versuch endlich einen 1. und 2. Vorsitzenden gefunden. Künftig stehen Lutz Maurer und Jürgen Andreis (er war viele Jahre Kassierer des Vereins) an der Spitze. Lutz Maurer ist 44 Jahre alt und von Beruf Betriebswirt. "Es ist eine reizvolle Aufgabe diesen großen Verein zu führen", sagt er, der in seiner Jugend in Quierschied Fußball spielte. Die Sportvereinigung habe eine große Tradition, vor allem aber werde hier eine prima Jugendarbeit geleistet. Die neuen Chefs haben viel vor. Beide sind in die tägliche Vereinsarbeit schon seit Wochen eingebunden, haben bereits wichtige Weichen gestellt. So machte Lutz Maurer bei der Mitgliederversammlung deutlich, dass es gelungen sei, die auf rund 22 000 Euro angewachsenen Schulden dank einer großzügigen Spende des Fördervereins (9800 Euro) und des Erlöses aus dem Auftritt des 1. FC Saarbrücken am Quierschieder Franzenhaus erheblich zu reduzieren. Der neue Vorsitzende dankte dem Förderverein und hier insbesondere dem Vorsitzenden Fred Zimmer und Klaus Meiser für die finanzielle Hilfe. Dank sagte er auch den Mitgliedern, die beim FC-Spiel geholfen haben. Finanziell sieht Maurer noch Spielraum für Verbesserungen, beispielsweise bei der Vermarktung der Bandenwerbung. Zurückgefahren hat der Verein nach Angaben von Lutz Maurer den Etat für den Sportbetrieb und zwar auf 40 Prozent des letztjährigen Betrages. Trotzdem hat der Verein einen großen Spielerkader. "Unser Spielausschuss-Chef Christian Haas und unser neuer Trainer Armin Quinten haben eine gute Mannschaft zusammengestellt", freute sich Maurer. Armin Quinten betonte, er sei mit dem Trainingseifer der Jungs sehr zufrieden, auch mit den ersten Testspielen. Unter der Versammlungsleitung von Klaus Meiser wurden Lutz Maurer und Jürgen Andreis einstimmig gewählt. Alle anderen Positionen im Vorstand und auch die acht Beisitzer wurden bestätigt. Schließlich fasste die Mitgliederversammlung den Grundsatzbeschluss, dass der Verein das Projekt Kunstrasen angehen soll. Lutz Maurer machte deutlich, dass der Verein einen Kunstrasen braucht, um überleben zu können. Er soll auf den alten Hartplatz gebaut werden. Klaus Meiser betonte, dass ohne eine enorme Eigenleistung das Projekt aber nicht zu stemmen sein wird. Die durchschnittlichen Kosten für einen Kunstrasenplatz bezifferte Meiser auf 400 000 Euro. 100 000 Euro kommen als Zuschuss von der Sportplanungs-Kommission. Nach Angabe von Meiser ist der Verein ins Förderprogramm der Kommission aufgenommen. 150 000 Euro sind als Zuschuss der Gemeinde geplant. Das bedeutet: Der Verein muss 150 000 an Eigenleistung und Eigenkapital selbst aufbringen. Alle anwesenden Mitglieder waren sich einig: "Das schaffen wir." Jetzt muss der Vorstand Wege aufzeigen, wie das Projekt Kunstrasen verwirklicht werden kann.

Auf einen BlickDer neue Vorstand der Sportvereinigung Quierschied: 1. Vorsitzender Lutz Maurer, 2. Vorsitzender Jürgen Andreis, Toni Schönenberger (Finanzen), Christian Haas (Sportwart), Edwin Fernsner (Jugend), Peter Müller (Alte Herren), Uwe Lory (Sportanlagen), Edde Schäfer (Organisation und Technik), Sebastian Zenner (Öffentlichkeitsarbeit). Beisitzer sind Patrick Blaes, Rudi Dillenburger, Uwe Kessler, Bernd Maurer, Klaus Meiser, Manfred Noss, Hans-Norbert Schneider und Fred Zimmer. ll