„Wenn wir nichts anstoßen, dann wird auch nichts passieren“

Fischbach-Camphausen · Eine Bürgerinitiative ist darum bemüht, die Attraktivität von Fischbach-Camphausen zu steigern. Und deshalb lädt sie auch immer gerne aufmerksame Leute zum Stammtisch ein, um sich Vorschläge anzuhören.

Wer mit offenen Augen durch seinen Heimatort geht, dem sind bestimmt schon mal Missstände aufgefallen, etwa eine schlechte Beleuchtung, fehlende Behindertenparkplätze oder gefährliche Parksituationen. Deshalb haben Günter Dörr und Klaus Löb die Bürgerinitiative Fischbach-Camphausen mit halbjährlich stattfindendem Stammtisch ins Leben gerufen, bei dem alle Bürger dazu aufgefordert sind, Mängel im Ort zu benennen, damit diese später dem Bürgermeister und dem Ortsvorsteher vorgetragen werden können. "Wenn wir nichts anstoßen, dann wird auch nichts passieren", ist sich Löb sicher. Ziel dabei ist es, dass die Attraktivität des Ortes gesteigert wird.

Kürzlich haben sich wieder einige engagierte Bürger getroffen und gemeinsam in netter Atmosphäre verbesserungswürdige Dinge im Ortsteil angesprochen und diskutiert. Darunter waren sowohl Themen, die bereits vor einem Jahr genannt wurden, wie etwa die gefährliche Parksituation in innerörtlichen Bereichen oder der fehlende Gehweg von Fischbach nach Sulzbach, aber auch neuere Themen, wie die fehlende Beleuchtung der Treppe beim Kindergarten, oder warum im Bereich der Rosen-Apotheke und dem Friseursalon kein Behindertenparkplatz ausgewiesen ist. "Über diese Dinge muss dann einfach auch mal diskutiert werden, deshalb sind wir auch da", erklärte Löb, "es darf auch jeder etwas in die Runde einwerfen, es soll ja eine Art Stammtisch sein."

Einige Punkte konnten auch direkt an diesem Abend von Ortsvorsteher Harald Quirin, der für alle Anliegen der Bürgerinitiative ein offenes Ohr hatte, geklärt werden. Etwa könnten, nach Aussage von Quirin, hinter dem Geschäft ,,Mode am Markt Johannes Neu" keine neuen Parkplätze entstehen, da sonst die Gefahr bestehe, dass die Wurzeln der dortigen Linden beschädigt werden.

In einem halben Jahr will sich die Bürgerinitiative wieder treffen um abzugleichen, welche Mängel in dieser Zeit eventuell behoben werden konnten, und welche Projekte noch angestoßen werden müssen. "Wir müssen der Sache Vorlauf geben, deshalb wollten wir uns nur halbjährlich treffen", erklärt Löb, "wir können im Moment nur Anstöße geben, die Erfolge müssen später die anderen feiern." Aber getreu dem Motto ,,Wir leben gern in Fischbach-Camphausen " wird sich die Bürgerinitiative auch weiterhin für ihren Ort und dessen Attraktivität einsetzen.

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