Wambe feiern närrisches Jubiläum

Quierschied. Diese närrische Session ist für den Karnevalsverein "Die Quierschder Wambe" eine ganz besondere: Die Hüter des Frohsinns haben närrisches Jubiläum. Der Verein wird 5 x 11 Jahre alt. Das wird gefeiert. Neben den beiden Kappensitzungen und der Mädchensitzung gibt es noch eine Fotoausstellung im Rathaus und eine Jubiläumsgala

 Die Funkengarde der Quierschder Wambe. Foto: Carsten Johann

Die Funkengarde der Quierschder Wambe. Foto: Carsten Johann

Quierschied. Diese närrische Session ist für den Karnevalsverein "Die Quierschder Wambe" eine ganz besondere: Die Hüter des Frohsinns haben närrisches Jubiläum. Der Verein wird 5 x 11 Jahre alt. Das wird gefeiert. Neben den beiden Kappensitzungen und der Mädchensitzung gibt es noch eine Fotoausstellung im Rathaus und eine Jubiläumsgala. Die Ausstellung wird an diesem Donnerstag um 18.15 Uhr eröffnet. Die Bilder zeigen einen Querschnitt über die 55-jährige Geschichte der Wambe. Die große Jubiläumsgala steigt am Samstag, 29. Januar, um 20.11 Uhr in der Jahnturnhalle.Der Ursprung der Quierschieder Faasenacht geht auf den Beginn der fünfziger Jahre zurück. Da gestalteten die katholische Jugend und die Pfadfinder zur Fastnachtszeit bunte Abende mit karnevalistischen Beiträgen. Am Kirmessonntag 1955 trafen sich Mitglieder der katholischen Jugend, der Kolpingfamilie und der katholischen Laienspielschar und beschlossen, im Februar 1956 im Saal Biesel eine Kappensitzung zu veranstalten. Die Karnevalsvereinigung war geboren. Ab 1981, zum 25-jährigen Bestehen, hieß die Vereinigung "Quierschder Wambe". Untrennbar verbunden mit den Wambe ist der Name Alois Pitsch. Er war der erste Sitzungspräsident. 37 Jahre lang prägte er die Quierschieder Faasenacht als Chef und Elferratspräsident. Er wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Vom Saal Biesel wechselten die Quierschieder Narren in den ehemaligen Saal Pitz, dann ins Sängerheim. Seit 1959 ist die Jahnturnhalle das Domizil. Erich Prinz, viele Jahre Vorsitzender des Karnevalsvereins, erinnert sich noch gut an diese Zeit: "Die ersten Orden haben wir noch aus Bierdeckeln selbst gefertigt." In den frühen Kappensitzungen gab es nur Büttenreden. Die erste Gesangsgruppe trat 1962 auf. Es waren "Die Sänger vom finstern Wald": Walter Krächan, Horst Hermann und Erich Prinz. 1965 wirbelten erstmals die Funkenmariechen Gertrud Krächan und Inge Reiss über die Bühne. Die erste Tanzgarde hatte 1967 ihren großen Auftritt. Im gleichen Jahr machte auch der "Narrenchor" von sich reden. Hans Meiser und Helmut Klein schrieben die musikalischen Arrangements. Die bekannten "Wambesänger" traten 1983 erstmals in Erscheinung und machten mit dem Lied "Quierschder Buwe - Quierschder Mäde" von Bernd Kipper Furore. Unter der musikalischen Leitung von Walter Senft wurde 1984 die "Wambe-Show" aus der Taufe gehoben. "Die Wambe" heckten mit anderen Vereinen des Ortes 1983 die beliebte Rathauserstürmung aus. 1996 gründeten die Karnevalisten einen eigenständigen Verein.

 Der geschäftsführende Vorstand der Wambe: Heiko Jungbluth, Harald Kettering, Hans-Peter Schumacher, Wolfgang Schug, Claudia Schug und Joachim Schröder (von links). Foto: ll

Der geschäftsführende Vorstand der Wambe: Heiko Jungbluth, Harald Kettering, Hans-Peter Schumacher, Wolfgang Schug, Claudia Schug und Joachim Schröder (von links). Foto: ll

Nach Alois Pitsch führten Walter Senft, Leo Wagner, Erich Prinz, Thomas Schug, Hans-Peter Schumacher und Günter Berndt den Verein. Seit August 2010 steht Schumacher wieder an der Spitze. Elferratspräsident in der Jubiläumssession ist Wolfgang Schug. Die Wambe haben 220 Mitglieder. Alle ihre Sitzungen gestalten sie mit eigenen Akteuren. Besonders stolz sind sie auf ihre Nachwuchs-Büttenredner und ihre Gardemädchen.

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