Turnier in drei Hallen Härtetest vor dem Saisonauftakt

Quierschied · Drei Hallen, 400 Zuschauer, 29 Mannschaften: Das Volleyball-Turnier des TV Quierschied lockte die Massen. Es siegten VC Esch und der TV Holz II.

 Jennifer Klam vom TV Rohrbach (l.) versucht beim Turnier in der Fischbachhalle in der Partie gegen den TV Klarenthal den Ball übers Netz zu spielen.

Jennifer Klam vom TV Rohrbach (l.) versucht beim Turnier in der Fischbachhalle in der Partie gegen den TV Klarenthal den Ball übers Netz zu spielen.

Foto: Thomas Wieck

Für die einen ist es die letzte Standortbestimmung vor dem Saisonstart, für die anderen eine Teambuilding-Maßnahme in der Vorbereitung. Egal wie, der Volleyball-Cup des TV Quierschied lockte am vergangenen Wochenende 18 Frauen- sowie elf Männer-Mannschaften und knapp 400 Zuschauer in die drei Veranstaltungshallen in Friedrichsthal, Fischbach und Quierschied.

In den Endspielen am Sonntag standen sich bei den Herren Oberligist TV Limbach und der luxemburgische Erstligist VC Esch gegenüber. Die Gastgeber aus Quierschied verpassten mit Platz fünf in der Vorrunde die Endspiele. „Für uns war das Turnier ein Härtetest vor dem Saisonauftakt in drei Wochen“, sagte Eschs Kapitän Arnaud Maroldt: „Wir haben in den letzten beiden Jahren die Playoffs in unserer Liga knapp verpasst. Die Endrunde ist diesmal unser Ziel.“ Das Niveau der luxemburgischen ersten Liga ist vergleichbar mit dem in der Regionalliga in Deutschland.

Der VC Esch führte im Finale im ersten Satz mit 17:10. „Aber die Mannschaft ist jung und neu zusammengestellt. Wenn da ein Fehler passiert, folgen schnell weitere nach“, erklärte Maroldt. So kam es dann auch – und der Satz ging in die Verlängerung. Dort nutzte Esch seine Größenvorteile am Netz. Ein Zweier-Block sorgte für das 26:24. Zu Beginn des zweiten Durchgangs erkämpfte sich der VC Esch eine knappe Führung, die er bis zum Endstand von 25:20 nicht mehr hergab.

Im Damen-Finale standen sich die Oberligisten TV Rohrbach und TV Holz II gegenüber. Der erste Durchgang ging mit 25:20 an die jungen Holzerinnen, die im zweiten Satz die Souveränität phasenweise vermissen ließen. „Das ist bei jungen Spielerinnen so, dass es oft große Leistungschwankungen gibt. Selbst in einem Spiel“, sagte Trainer Frederik Scheller. Er ergänzte: „Rohrbach war in der letzten Saison immerhin Vierter.“ Zwar wechselte im zweiten Satz die Führung mehrfach, am Ende hatte der TV Holz II aber mehr Flexibilität in den Angriffen und die bessere Annahme und sicherte sich den Durchgang mit 25:16. „Viele sagen, wir würden erneut gegen den Abstieg spielen. Aber ich habe Vertrauen in meine Spielerinnen und richtig Bock darauf, nach oben zu schauen“, erklärte Scheller

Das wollen auch die Damen des TV Quierschied nach dem Abstieg in die Verbandsliga. Am Wochenende reichte es nicht für die Endrunde. „Wir hatten nur zwei Wechselmöglichkeiten. Das ist bei einem zweitägigen Turnier zu wenig“, sagte Trainerin Doris Wandel: „Aber wir konnten das ein oder andere ausprobieren. Unsere Saison beginnt ja auch erst nach den Herbstferien.“

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