Ehrenamtspreis für Ursula Graf aus Fischbach „Es war immer mein Traum, Kinder zu unterrichten“– aus dem Leben einer ausgezeichneten Lehrerin

Fischbach · Ursula Graf hat den Ehrenamtspreis der Gemeinde Quierschied bekommen. Und das völlig zu Recht – wie ein Blick in ihre Biografie unterstreicht.

 Ursula Graf in ihrem Wohnzimmer in Fischbach-Camphausen mit ihrem Reisebericht aus China und ihrem Ehrenamtspreis.

Ursula Graf in ihrem Wohnzimmer in Fischbach-Camphausen mit ihrem Reisebericht aus China und ihrem Ehrenamtspreis.

Foto: Stefan Bohlander

Tue Gutes und sprich darüber – diesem Sprichwort folgt Ursula Graf eigentlich gar nicht so gerne. Daher übernahmen das sehr gerne ihre Kinder für sie und reichten den Vorschlag ein, sie mit dem Ehrenamtspreis ihrer Heimatgemeinde Quierschied auszuzeichnen. Die Jury kam dem gerne nach, und die 81-Jährige nahm den Preis in Form eines abstrakten Engels für das Jahr 2021 vor wenigen Tagen in der Q.lisse entgegen. Ein eher greifbarer Engel war die ehemalige Lehrerin für „ihre“ Grundschulkinder sicherlich während ihrer Amtszeit. „Es war immer mein Traum, Kinder zu unterrichten“, sagt sie mit glänzenden Augen.1941 in Bildstock geboren, wohnt sie die ersten sechs Jahre ihres Lebens auch dort. Dann zieht sie nach Fischbach-Camphausen, wo sie heute noch lebt. 40 Jahre begleitet sie als Grundschullehrerin die Geschicke der Heranwachsenden, landet zunächst in Heusweiler-Dilsburg. Da es seinerzeit noch die Vorgabe seitens des Ministeriums gibt, an dem Ort zu wohnen, wo man lehrt, sucht sich das junge Paar ebendort eine Wohnung. Später stellt sie jedoch einen Antrag, in Fischbach-Camphausen zu unterrichten. Bevor sie letztlich dorthin wechselt, ist sie drei Jahre in Göttelborn aktiv und dann ab 1977 zunächst als Springerin in ihrem Heimatort. 1978 wird sie offiziell dorthin versetzt und bleibt auch bis zu ihrer Pensionierung 2004 dort.