Unterschriftenaktion zur Halde Lydia

Fischbach. "Sachlichkeit und Emotionen schließen sich nicht aus", sagt die Quierschieder Bürgermeisterin Karin Lawall und reagiert damit im Zusammenhang mit den Plänen, einen Teil der Halde Lydia als Trendsportzentrum für Biathleten und Rollsportbegeisterte auszubauen (wir berichteten mehrfach), auf die Äußerungen von Peter Steffes

Fischbach. "Sachlichkeit und Emotionen schließen sich nicht aus", sagt die Quierschieder Bürgermeisterin Karin Lawall und reagiert damit im Zusammenhang mit den Plänen, einen Teil der Halde Lydia als Trendsportzentrum für Biathleten und Rollsportbegeisterte auszubauen (wir berichteten mehrfach), auf die Äußerungen von Peter Steffes. Der Beauftragte der Biathleten im Saarländischen Bergsteiger- und Skiläuferbund hatte in der SZ gefordert, zur Sachlichkeit zurückzukehren und Emotionen außen vor zu lassen. Vergangene Woche hatte die Pfarreiengemeinschaft St. Josef Fischbach und St. Paul Quierschied in Abstimmung mit der evangelischen Kirchengemeinde Fischbach/Quierschied zu einem Informationsaustausch zu dem Thema eingeladen. Daran nahmen neben Vertretern der Parteien und der Pfarreien auch Mitglieder des Fischbacher Bergmannsverein und des Saarwaldvereins sowie Ortsvorsteher Harald Quirin teil. Das Ergebnis fasst Diakon Christoph Storb (Foto: ll) so zusammen: "Alle waren sich einig, dass eine Entscheidung in dieser Sache nicht gegen den Willen der örtlichen Bevölkerung getroffen werden darf. Es bestand ebenfalls Konsens, dass das diskutierte Trendsportzentrum nicht mit einer weiteren Entwicklung der Bergehalde Lydia zu einem Ort der Ruhe und Besinnung vereinbar ist." Die Halde werde durch ihre einmalige Flora und Fauna, die beeindruckenden Himmelsspiegel, die gelungene Plateaugestaltung und den von der Jugend angelegten Kreuzweg einzigartig geprägt. Statt einer nicht aussagekräftigen Internet-Umfrage werde die Pfarreiengemeinschaft St. Josef/St. Paul mit Unterstützung aller Teilnehmer der Infoveranstaltung eine Unterschriftenaktion starten. Storb: "So können die Bürger ihre Meinung äußern."Für die Quierschieder Bürgermeisterin Karin Lawall steht fest: "Das Trendsportzentrum gehört nicht auf die Halde Lydia." ll

HintergrundIm Rahmen der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend vom 7. bis 10. Mai bauten 70 Jugendliche aus den Pfarrgemeiden St. Josef Fischbach und St. Paul Quierschied auf der Halde Lydia einen Kreuzweg mit sieben Stationen. An diesem Samstag wird nun das große Höhenkreuz auf dem Fundament auf dem Plateau aufgestellt. "Nach vier Wochen ist der Beton hinreichend ausgehärtet", berichtet Diakon Christoph Storb.Die Jugendlichen treffen sich um 14 Uhr am Fuß der Halde. Um 14.45 Uhr soll dann das Kreuz mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Fischbach aufgestellt werden. Am Abend werden die Jugendlichen den Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Josef mitgestalten und danach mit einem Grillfest die Aktion endgültig beschließen. ll

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