Spielzeug, Seife und Salami

Quierschied · „Mit allen Sinnen genießen“ hieß es am Freitagabend wieder in Quierschied. Und das Motto des Mondscheinmarktes bestätigte sich einmal mehr. Denn auch die vierte Ausgabe der beliebten Veranstaltung unter freiem Himmel zog Hunderte von Menschen in die Ortsmitte.

 Der Drehorgelspieler Erich Bonnaire sorgte beim Mondscheinmarkt für die musikalische Untermalung. Fotos: Iris Maurer

Der Drehorgelspieler Erich Bonnaire sorgte beim Mondscheinmarkt für die musikalische Untermalung. Fotos: Iris Maurer

 Liköre und andere Leckereien durften die Besucher probieren.

Liköre und andere Leckereien durften die Besucher probieren.

 Rüdiger Hahn bot an seinem Stand Waren für Frauen und Kinder an.

Rüdiger Hahn bot an seinem Stand Waren für Frauen und Kinder an.

Zahlreiche Leckereien gingen beim Mondscheinmarkt über die Theken. Hier lockten verschiedene Salamisorten, dort Bonbons in Hülle und Fülle. "Erst ein bisschen fruchtig und dann ein wenig scharf", schmeckte es bei Christian Conrad. Tomate-Chili-Dip war an seinem Feinkost-Stand der Verkaufsschlager. Auch diverse Senfsorten, Liköre, Essig und Gewürze kamen bei den Besuchern gut an.

Eine schöne Zeit war auf dem Mondscheinmarkt mit seinem gemütlichen Flair gegeben. Nicht nur der Handel stand im Vordergrund, viele Bürger trafen sich hier, mal zufällig, mal mit Absicht. So war zwischen Modeschmuck sowie Seifen- und Käsegeruch ein ständiges "Hallo" und "Tach" auf dem Marktplatz zu hören.

Zum ersten Mal als Händler dabei war Rüdiger Hahn aus Idar-Oberstein, der vor allem die jungen Besucher mit schönen, bunten Spielsachen lockte. "Aus schadstofffreiem Stoff und Allergiker-freundlich verarbeitet", wie er betonte. Die Spielzeuge seien handgearbeitet und alles individuelle Stücke, mit Schweizer Farben, die auf Wasserbasis hergestellt wurden. Es sei zwar keine Massenanfertigung möglich, doch die Kinder würden die Sachen vor allem auch deswegen mögen, weil sie unverwüstlich seien. So könne man auf längere Sicht eine schöne Zeit mit den Kängurus, Mäusen oder Giraffen verbringen.

Sichtlich zufrieden zeigte sich Markt-Organisatorin Gabi Metz-Berlinghof: "Es könnte kaum besser sein, alles prima". Der Mondscheinmarkt hatte sogar so einen guten Start, dass das Vollkornbrot an dem Stand der Sulzbacherin nach nicht einmal der Hälfte der Zeit ausverkauft war - und das waren immerhin 50 Stück. Etwa 30 Händler waren gekommen, vier hatten kurzfristig abgesagt, wie sie erzählte. Bereits seit einigen Jahren organisiert sie Mondscheinmärkte im Sulzbachtal und Umgebung. Als nächstes hätte eigentlich einer in Neuweiler stattfinden sollen, doch dieser sei von der Stadt abgesagt worden. Man werde versuchen, im November einen Ersatztermin zu finden. So ist der Nächste dann am 17. Oktober in Sulzbach, danach folgt Eppelborn am 14. November, jeweils von 17 bis 21 Uhr.

Zwischen Brotverkauf und Organisatorischem hatte Gabi Metz-Berlinghof übrigens auch Zeit, den Ursprung der Mondscheinmärkte zu erklären. Diese Tradition gehe auf die Mittelalterzeit zurück. Damals hatte das "gemeine Fußvolk" mittags keine Zeit, auf den Markt zu gehen. "Also verschob man den Handel in die Abendstunden", so die Veranstalterin.

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