„So macht Volleyball Spaß“

Fischbach · Die Halle war ausverkauft, die Stimmung top – genau wie das sportliche Geschehen. Vor großer Kulisse gingen am Sonntag die Saarlandpokal-Endspiele im Volleyball über die Bühne. Am Ende siegten die Favoriten.

 Gut gestellt: Zuspielerin Leonie Dewes (l.) wurde vom gegnerischen Trainer zur besten Freisener Spielerin gewählt. Foto: Wieck

Gut gestellt: Zuspielerin Leonie Dewes (l.) wurde vom gegnerischen Trainer zur besten Freisener Spielerin gewählt. Foto: Wieck

Foto: Wieck

Ein lauter Knall leitet den Höhepunkt am Sonntagabend in der Fischbachhalle ein - jedenfalls den nichtsportlichen. Sekunden später rieselt Goldregen von oben auf die Sportler und Zuschauer herab. Was aussieht wie die Siegerehrung der Fußball-Champions-League ist der Abschluss der Saarlandpokal-Endspiele im Volleyball . Zwar setzten sich mit dem Damen-Zweitligisten TV Holz und dem Herren-Drittligisten TV Bliesen die Favoriten durch. Doch der SSC Freisen (Regionalliga) und der TV Walpershofen (Oberliga) erwiesen sich als würdige Gegner. Holz gewann nach einem vor allem im ersten Durchgang heiß umkämpften Spiel mit 3:0 (26:24, 25:21, 25:18) gegen Freisen, Bliesen besiegte Walpershofen mit 3:1 (25:12, 25:19, 22:25, 25:21).

"Den ersten Satz hätten wir gewinnen müssen, wir haben über weite Strecken geführt. Wenn der Satz an uns geht, kann auch eine Mannschaft wie Holz Nervenflattern kriegen", meinte Freisens Trainerin Brigitte Schumacher und ergänzte: "Wir haben viele junge Spielerinnen, das hat man gemerkt. Das Timing hat nicht immer zu 100 Prozent gepasst, aber das sind Erfahrungswerte, die Zeit brauchen." Vor allem gegen die Angriffe der Kanadierin Rachel Olinyk, die von Schumacher zur besten Spielerin des TV Holz gewählt wurde, fand Freisen kein Mittel.

Jörn Riemenschneider, Trainer des Zweitligisten, wählte Freisens Zuspielerin Leonie Dewes zur besten Spielerin ihres Teams. "Freisen hat uns vor allem in der Annahme große Schwierigkeiten bereitet. So deutlich, wie sich das Ergebnis liest, war der Spielverlauf nicht", sagte Riemenschneider.

"So macht Volleyball Spaß", schwärmte Walpershofens Trainer Andreas Pleban und meinte vor allem die Kulisse in der mit 350 Zuschauern ausverkauften Fischbachhalle. Auch mit der Leistung seines Teams war er zufrieden - besonders wegen des mit 25:22 gewonnenen dritten Satzes. "Das war keine leichte Aufgabe", attestierte Peter Lember, Trainer des TV Bliesen , und ergänzte zur Atmosphäre: "Das kenne ich von meiner Zeit in Mannheim nicht. Wir wurden vor einem Jahr in Karlsruhe Pokalsieger, aber vor 50 Leuten. Gigantisch, was hier auf die Beine gestellt wurde."

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Am Rande In der Regionalliga haben die Volleyballerinnen des SSC Freisen einen guten Start erwischt. Einen Tag vor dem Pokalfinale gewann das Team von Trainerin Brigitte Schumacher zu Hause mit 3:2 gegen den stark eingeschätzten Aufsteiger TG Mainz-Gonsenheim. Freisen gab die Sätze eins und drei jeweils nur knapp mit 25:27 ab. Die Durchgänge zwei und vier holte sich der SSC aber mit 25:16 und 25:23. Im Tie-Break hatten die Schumacher-Mädels dann die besseren Nerven, gewannen mit 15:13. Das nächste Spiel ist am 10. Oktober beim TSV Stadecken-Elsheim, der sich mit 3:1 bei Aufsteiger Steinwenden durchsetzte. sem

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