Schinken, Kräuter, Antipasti

Quierschied · Einen Volltreffer gelandet hat die Gemeinde Quierschied mit dem 1. Gourmet- und Kunstmarkt im Eisengraben. Der Betrieb hier war außerordentlich groß. Zurück bleiben zufriedene Besucher und auch Händler.

 Ralf Lauer bot Ina Stock und Selina Seiler Chilisaucen zum Probieren an. Fotos: Thomas Seeber

Ralf Lauer bot Ina Stock und Selina Seiler Chilisaucen zum Probieren an. Fotos: Thomas Seeber

 Über den gewaltigen Zuspruch der Besucher durfte sich die Gemeinde Quierschied freuen.

Über den gewaltigen Zuspruch der Besucher durfte sich die Gemeinde Quierschied freuen.

Von links strömt einem gleich der aromatische Duft verschiedener Käsespezialitäten in die Nase, von vorne weht der Geruch von frischgebackenem Brot herüber und lässt den Besuchern das Wasser im Mund zusammenlaufen, während rechts von ihnen edle Öle und Essige ihr köstliches Aroma verbreiten. Am Freitag konnten sich die Gäste des ersten Gourmet- und Kunstmarkts im Eisengraben in Quierschied gar nicht satt riechen, geschweige denn schmecken. Würzige Schwarzwälder Schinken lockten die Besucher in die eine Richtung, während aromatische Kräuter und Antipasti die Besucher auch schon in die andere Ecke des Marktes zogen. "Das ist ja schon richtig schlimm hier", sagt Besucherin Sabine Meier mit einem Lachen, "ich wollt hier eigentlich nur gucken kommen, jetzt hab' ich schon da probiert und da ein Häppchen geholt, meinem Mann einen Likör und eine Seife für die Schwiegermutter gekauft und mit meiner Tochter einen Burger an diesem veganen Saarbucks Stand gekauft. Die sind ja mal richtig gut, da holen wir uns noch zwei."

Die Besucher, die in Scharen zu der fast schon volksfestlich anmutenden Veranstaltung kamen, waren begeistert. "Das ist für mich gerade das Highlight des Jahres", erzählt Christine Wiedemann, "das könnt' ruhig öfter sein. Oder besser auch nicht, das schlägt mir sonst noch auf die Hüfte."

Keine Sorge um die vielen Kalorien mussten sich ,,Die Schnibbler", Marcus Fahrenhold und Daniel Böhm, machen. Diese haben nämlich am Freitagabend richtig Muskelkraft eingesetzt und mit kreischenden Kettensägen aus massiven Holzblöcken wahre Kunstwerke geschaffen. Bären, Möbelstücke und imposante Adler. So detailgenau gearbeitet, dass es sich kaum ein Besucher verkneifen konnte, einmal über die feine Marmorierung zu streichen und das ins Holz geschnitzte Federkleid mit der Hand nachzuzeichnen. "Da wir beide Forstwirte sind, ist die Kettensäge unser tägliches Arbeitsgerät; damit Figuren zu schnitzen, kam dann aus einer Laune der Geselligkeit heraus", erklärt Fahrenhold. Mit ihrem Hobby locken sie auf Märkten immer wieder zahlreiche Besucher an - auf dem Quierschieder Gourmet- und Kunstmarkt gefällt es ihnen aber besonders gut. "Wir sind aus den Nachbarorten Wahlschied und Holz, und die Organisatoren waren so nett, dass wir dachten: Das passt", sagt Fahrenhold, "man sieht ja jetzt auch den Andrang, und der Park ist einfach wunderschön für so etwas."

Auch Bürgermeisterin Karin Lawall , die den Markt mit ihrer Familie besuchte, war sichtlich zufrieden. "Ich wollte schon immer einmal in meiner Amtszeit so einen Markt organisieren, dann kam immer etwas dazwischen und dann hab' ich gesagt: Jetzt machen wir's", erzählt die Verwaltungschefin, "das wird jetzt hoffentlich jedes Jahr ein fester Bestandteil in Quierschied ."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort