Quierschied hat genügend Platz für Kinder

Quierschied · In der Gemeinde gibt es ausreichend Plätze in Kindergärten oder – tagesstätten. Und das wird auch in Zukunft so bleiben, meint die Verwaltung.

Wer in der Gemeinde Quierschied für sein Kind einen Platz in einer Kindertagesstätte oder einem Kindergarten braucht, wird diesen heute und in Zukunft auch bekommen - das ist die Kurzform die Antwort der Verwaltung auf eine diesbezügliche Anfrage der SPD-Fraktion im Quierschieder Gemeinderat.

"Wir wollen die Zahlen der derzeitigen Belegung wissen und auch, was die Prognosen für die kommenden Jahre angeht", formulierte Karl-Heinz Lander die offizielle Fragestellung, "uns interessiert, ob da zusätzlicher Bedarf besteht, sowohl räumlicher als auch personeller Art. Derartige Probleme hört man auch von anderen Kommunen im Regionalverband".

Bürgermeister Lutz Maurer hatte alle notwendigen Zahlen parat. "Es ist schön, dass die demoskopische Entwicklung im Bezug auf den Geburtenrückgang nicht eingetreten ist", sagte der Verwaltungschef und belegte dies: "Wir hatten 2013 insgesamt 47 Geburten, 2014 waren es 76, 2015 dann 94 und 2016 sind es bislang 81. In diesen Zahlen sind weder Kinder berücksichtigt, die mit ihren Eltern in unsere Neubaugebiete ziehen oder Flüchtlingskinder ." Dem gegenüber stünden derzeit 77 Krippenplätze und 312 Kindergartenplätze in gemeindeeigenen und in kirchlicher Trägerschaft befindlichen Einrichtungen. Die Mitarbeiterinnen der Gemeinde würden die Belegung dezidiert planen.

Für das kommende Jahr liegen bislang 28 Neuanmeldungen für die Krippen vor. Die nehmen nach und nach die frei werdenden Plätze der Kinder ein, die in den Kindergartenbereich aufrücken. "Aus jetziger Sicht haben wir fünf Kinder, die eine Wartezeit von einem Monat in Kauf nehmen müssen und fünf weitere, bei denen die Wartezeit zwei Monate betragen kann", erläuterte Maurer, "es gibt da aber noch verschiedene Variablen, die diese Zeit sogar verkürzen können." Die Gemeinde sei aber bereits in die Planung weiterer Krippenplätze eingestiegen - der Trend spreche für eine wachsende Nachfrage. "Bei der Tagesstätte Maria Himmelfahrt stehen ohnehin Sanierungsmaßnahmen an. Die hat man zum Anlass genommen, über eine Erweiterung nachzudenken", sagt Maurer und erklärt, dass die Gemeinde die Kosten für die Architektenleistung in Höhe von 6000 Euro übernommen habe, "parallel planen wir Erweiterungen in den gemeindeeigenen Einrichtungen".

Für die SPD-Fraktion wies Sprecher Stefan Schmidt darauf hin, dass die gestiegene Nachfrage an Krippenplätzen in Zukunft folgerichtig auch zu einer steigenden Nachfrage an Kindergartenplätzen führen werde. Hier müsse auch das Land unterstützend tätig werden. "Vielleicht können die Vertreter der großen Parteien ja Einfluss darauf nehmen, dass künftig Kindergartenplätze im Saarland kostenlos für die Eltern sind", stichelte Gernot Abrahams (Freie Wähler ) in Hinblick auf die anstehende Landtagswahl in Richtung CDU und SPD . Dem erwiderte Maurer, dass die Kindergartenbeiträge in Quierschied deutlich günstiger seien, als in den meisten anderen Kommunen des Landes.

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