Sportlerherung Ein Stelldichein der Erfolgreichen

Quierschied · Im Rahmen einer Feierstunde in der „Q.lisse“ ehrte die Gemeinde 71 Sportler aus acht verschiedenen Sportarten für ihre Leistungen.

 In der „Q.lisse“ zeichnete die Gemeinde Quierschied Sportler und Offizielle aus.

In der „Q.lisse“ zeichnete die Gemeinde Quierschied Sportler und Offizielle aus.

Foto: Iris Maria Maurer

Es ist vielerorts schöne Tradition, dass Bürgermeister von Städten und Gemeinden ihre erfolgreichen Sportler einmal im Jahr zusammenrufen und auch im Namen der Heimatkommune noch einmal auszeichnen – schließlich tragen die Erfolge der Athleten auch zum positiven Image der Kommune bei. Am vergangenen Freitag war es auch in Quierschied wieder soweit: Bürgermeister Lutz Maurer bedankte sich im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der „Q.lisse“ bei 71 Sportlern aus acht Sportarten. „Das Spektrum zeigt, wie vielfältig das Sportangebot in unserer Gemeinde ist, und wie intensiv es auch genutzt wird“, sagte Maurer, „diese Vielfalt und Gemeinschaft, wie sie der Sport vorlebt, zeichnet unsere Gemeinde aus, macht sie liebens- und lebenswert“.

Einmal mehr herausragend war die Leistung von Reinhard Schmitt. Der 83-Jährige erreichte bei den Rad-Weltmeisterschaften Platz sechs im 40-Kilometer-Rennen sowie Platz sieben im Zeitfahren. „Er trainiert jeden Tag“, erzählte sein Sohn Gert, der selbst Platz fünf bei den deutschen Meisterschaften im Judo in der Altersklasse Ü 30 erreicht hat, „und wenn er dann vom Rad kommt, zieht er sich um und arbeitet noch stundenlang im Garten“.

Sehriban Engel-Özgür aus Brefeld startete ebenfalls für den Judo-Club Quierschied bei den deutschen Meisterschaften in Wiesbaden. „2016 war ich schon einmal Zweite“, erzählte die 39-Jährige, „diesmal hatte ich mir den Titel vorgenommen. Dass wir jetzt von der Gemeinde alle nochmal geehrt werden, ist eine tolle Sache. Es ist eine schöne Veranstaltung“. Zu deren Gelingen auch die „Röhre“ von Sängerin Rebecca Stefanutti und die Tanzeinlage der „Frechen Tanzbande“ um Trainerin Anna Woll vom TV Quierschied beitrugen. „Mein Dank gilt – wie immer – auch den Trainern, den Betreuern und auch den Eltern, die unsere Sportler unterstützen und fördern“, sagte Maurer.

Im Jugendbereich erfolgreich sind die Handballer des ASC Quierschied in der Spielgemeinschaft mit dem TV Merchweiler. Die C-Jugend wurde Saarlandmeister, die B-Jugend belegte Platz zwei in der Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saarland.

Stark ist auch die Nachwuchsarbeit bei den Anglern vom ASC Fischbach-Camphausen. Gretchen Kannengießer wurde Saarlandmeisterin, die Mannschaft mit Karim Diener, Michael Lander, Jonathan Schmidt und Daniel Korcagin wurde Zweite bei den südwestdeutschen Meisterschaften.

„Wir sind mittlerweile schon eine kleine Hochburg – auch deutschlandweit“, sagte Stefan Schütz von den Cornhole – zu deutsch: Sackloch-Spielern. Stefan Stein holte hier die deutsche Meisterschaft im Einzel. Mit der Mannschaft und im Mixed-Wettbewerb regnete es förmlich fordere Platzierungen. „Wir haben über 20 Aktive“, berichtete Schütz, „im kommenden Mai findet die nächste deutsche Meisterschaft in der Fischbachhalle statt“.

Bürgermeister Maurer betrieb bei der Ehrung auch Werbung für das Ehrenamt im Allgemeinen – also auch über die sportliche Karriere hinaus. „Es ist wichtig, dass Sie sich auch in Ihren Vereinen engagieren“, sagte Maurer, „nur so können sie in den Vorständen die Zukunft mitgestalten“. Die Sportler von heute als Verantwortliche von morgen für die Sieger von übermorgen – die generationenübergreifende Aufgabe des Sports in unserer Gesellschaft.

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