"Bereits in den zurückliegenden Veranstaltungen haben wir gemeinsam mit Fachleuten über Möglichkeiten der Verhinderung von Gefahren durch Hochwasser an den Bachläufen diskutiert", so Bürgermeisterin Karin Lawall zur Begrüßung der Teilnehmer an dem Workshop. Gemeinsam mit ihrem Amtskollegen Wolfgang Bintz, Stadt Völklingen, hatte sie zu dem Treffen im Quierschieder Rathaus eingeladen, wie die Pressestelle der Gemeinde mitteilt.

Auf Grundlage dieser Diskussionen wurden Hochwassergefahren- und risikokarten erstellt. Diese gelten als Bestandteil des Hochwasserrisikomanagementplanes und dienen als Basis für die Definition von Schutzzielen. Der Entwurf dieses Planes wurde bei dem Treffen in Quierschied nun vorgestellt und ausführlich diskutiert.

Zunächst wies Carmen Fey vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz darauf hin, dass das lokale Denken zwar wichtig sei, man bei einem Risikomanagementplan jedoch das gesamte Gebiet eines Flusses berücksichtigen müsse. Der Plan für die "Hochwasserpartnerschaft Mittlere Saar" werde Teil des "Risikomanagementplanes Rhein" und sei im Internet einsehbar. Dr. Markus Ott vom bearbeitenden Ingenieurbüro "eepi" ergänzte, dass die Schwerpunkte auf der Minderung der Folgen von Überschwemmungen, Schutz, Vorsorge und Wiederherstellung liegen sollten.

Als Fazit der Diskussionsrunde wurden "Runde Tische" mit beispielsweise dem Katastrophenschutz, den Feuerwehren, dem Saarforst und mit Landwirten angeregt. Innerhalb der einzelnen Städte und Gemeinden solle es Workshops mit den Beteiligten zum Thema Krisenmanagement geben, etwa, was bei Stromausfall zu tun ist. Einige Kommunen im Regionalverband haben bereits Maßnahmen umgesetzt oder sind dabei. So haben die Stadt Sulzbach und die RAG den Sulzbach bis zur Grenze nach Dudweiler renaturiert. Nach Beendigung der Renaturierung des Fischbaches und des Lasbaches in Quierschied wird das Einweihungsfest am 30. Juni gleichzeitig auch als Informations-Veranstaltung genutzt.