Küken begeistern die kleinen Besucher

Quierschied. "Ach, sind die so süß." Mit großen staunenden Augen steht die fünfjährige Anna vor dem Brutkasten. Darin wuseln etwa 30 kleine Flauschbällchen herum. Sie sind erst vor wenigen Stunden geschlüpft. "Darf ich mal eins in die Hand nehmen?", fragt sie. Klar, sie darf

 Lilly (links) und Anna mit einem frisch geschlüpften Küken bei der Schau des Rassegeflügelzuchtvereins Quierschied. Foto: ll

Lilly (links) und Anna mit einem frisch geschlüpften Küken bei der Schau des Rassegeflügelzuchtvereins Quierschied. Foto: ll

Quierschied. "Ach, sind die so süß." Mit großen staunenden Augen steht die fünfjährige Anna vor dem Brutkasten. Darin wuseln etwa 30 kleine Flauschbällchen herum. Sie sind erst vor wenigen Stunden geschlüpft. "Darf ich mal eins in die Hand nehmen?", fragt sie. Klar, sie darf. Thomas Leidig, der Vorsitzende der Quierschieder Rassegeflügelzüchter, greift in den Brutkasten und nimmt ein Küken heraus. Ganz vorsichtig nimmt Anna es in ihre Hände. "Das kitzelt so schön", sagt sie lachend. Man sieht es dem Mädchen an, dass es das Küken am liebsten mit nach Hause nehmen würde. Ganz genau beobachtet die zwei Jahre alte Lilly das Gewusel in den Brutkästen. Eines der Flauschbällchen in die Hand zu nehmen, das traut sie sich aber noch nicht. Im Pfarrheim St. Paul richtete der Verein jetzt wieder seine Kükenschau aus. Das machen die Rassegeflügelzüchter schon seit einigen Jahren. Hier habe man eine ideale Heimstätte gefunden, erzählt Thomas Leidig. "Die Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde ist hervorragend", sagt er. Auch der Hausherr, Pastor Gerhard Seel, sieht sich die Ausstellung an. Es herrscht Hochbetrieb im Pfarrzentrum. Leidig ist bei der Kükenschau ein vielbeschäftigter Mann. Immer wieder muss er Fragen zur artgerechten Tierhaltung beantworten. Die schokoladenbraunen Eier, die gleich am Eingang zur Kükenschau auf dem Tisch stehen, rufen Erstaunen bei den Besuchern hervor. "Ja, ja, auch vor uns Züchtern macht die Innovation nicht Halt", sagt Leidig schmunzelnd. Die Eier seien nicht gefärbt. Sie stammten von so genannten Maran-Hühnern aus Frankreich. Der Trend gehe weg vom weißen zum farbigen Ei. So legten Araucanas-Hühner, eine Rasse aus Chile, olivgrüne Eier. "Wer solche Hühner hat, braucht zu Ostern keine Eier mehr zu färben", meint Leidig lachend. Zufrieden zeigt sich der Chef der Quierschieder Züchter mit dem Schlupf bei den Hühnern. Dagegen sei es bei Enten und Gänsen nicht so gut gewesen. Das liege am langen Winter. Der Rassegeflügelzuchtverein Quierschied macht viel, um für eine artgerechte Tierhaltung zu werben. Neben der Teilnahme an Schauen, lädt Leidig Schulklassen und Kindergartengruppen in seinen Garten ein. Der Verein zeigt in Kindergärten und Schulen die Brut. Dann können Kinder zuschauen, wie ein Küken aus der Eischale kommt. Im Herbst ist die Alttierschau. Dann kann man sehen, wie sich die Küken entwickelt haben. Der Rassegeflügelzuchtverein Quierschied hat 30 Mitglieder, davon sechs Jugendliche. "Das kitzelt so schön."Anna (5), mit einem Küken in der Hand

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