In Sicherheit toben

Göttelborn · Viele bekannte Gäste werden zur Geburtstagsfeier an diesem Freitag nach Göttelborn kommen. Das Betreiber-Ehepaar hat schon sehr konkrete Pläne für die kommenden Jahre, wie Ernst Schumacher der SZ verriet.

 Britta Jochum sichert den 9-jährigen Sinan Djoudi aus Saarwellingen an der Kletterwand. Foto: Jörg Jacobi

Britta Jochum sichert den 9-jährigen Sinan Djoudi aus Saarwellingen an der Kletterwand. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Wenn der gelernte Kaufmann Ernst Schumacher morgens seinen "Laden" aufmacht, muss er vorbei an beeindruckenden Metallkonstruktionen, eigenartig geformten Wänden und merkwürdigen Kunststoff-Bergen. Erst wenn er den Strom einschaltet, kommt Licht ins Dunkel: Hindernisparcours und Rennstrecken, Kletterwände und -berge, Riesenrutschen und Trampoline erwachen zum Leben. Seit nunmehr zehn Jahren betreibt Schumacher mit seiner Frau Martina das flip Spiel- und Sportzentrum in Göttelborn .

"Es war schon immer unser Traum, ein eigenes Unternehmen zu führen", blickt der Unternehmer zurück, "wir wollten etwas mit Dienstleistung und mit Kindern machen, aber natürlich auch Umsatz generieren. Irgendwie entwickelte sich daraus die Idee, einen Spielpark zu eröffnen." Die leer stehende Tennishalle erwies sich als idealer Standort - auch wegen der zentralen Lage und der guten Verkehrsanbindung. Über eine halbe Million Euro mussten die Schumachers zu Anfang in Spielgeräte und Ausstattung investieren. "Solche Geräte gibt es nur in England und den Niederlanden. Sie werden ständig gewartet und auf dem neuesten Stand gehalten. Sicherheit und Sauberkeit sind uns sehr wichtig", sagt Schumacher, "Gleiches gilt für sogenannte Eltern-/Kind-Spielkreise. Die macht meine Frau seit der Eröffnung". Soziale Verantwortung schreiben die Schumachers auch gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern groß. Waren es 2006 gerade einmal vier, beschäftigt man heute 25 junge Frauen und Männer. "Es sind fast ausnahmslos Lehramtsstudenten oder Leute in pädagogischer Ausbildung", erklärt Schumacher, "sie richten ihre Arbeitszeiten nach den Bedürfnissen ihrer Ausbildung. Bei uns geht Studium immer vor." Das flip ist aber mittlerweile mehr als nur ein Spielpark oder mit seinem vom Weltfußball-Verband FIFA zertifizierten Kunstrasenfeld ein gern genutzter Trainingsort für Fußballclubs im Winter. Am nächsten Freitag, 13. Januar, will man nun das zehnjährige Bestehen mit allen Freunden feiern. Die Figuren "Elsa" und "Olaf" aus dem Disneyfilm "Die Eiskönigin" werden ebenso mitfeiern wie die "Teenage Mutant Ninja Turtles", einige "Minions" und "Mickey Mouse".

Und auch für die nächsten zehn Jahre hat der flip-Gründer Schumacher noch genügend Ideen: "Wir würden die Halle gerne kaufen und dann eine Bowlingbahn einrichten. Mir schwebt auch ein Hochseilklettergarten vor." Mit den Spezialisten aus der Schweiz hat er bereits Kontakt aufgenommen.

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