Ins Disneyland entführten die Akteure der Quierschder Wambe am Samstagabend ihre Gäste in der Jahnturnhalle. Die Besucher erlebten eine spannende und farbenprächtige Reise. Mittendrin auch Noch-Bürgermeister Karin Lawall . Für sie hatten die Wambe nicht nur ein Geschenk, sondern auch noch viele lobende Worte. Lawall nutzte die Gelegenheit und verabschiedete sich als Verwaltungschefin von den Narren. "In der Narrhalla war der Teufel los".

Mit diesem Lied auf den Lippen marschierte Sitzungspräsident Joachim Schröder in die Narrhalla und verteilte mal gleich große Vorschusslorbeeren: "Ich sag es mit viel Mumm, ihr seid das beste Publikum", rief er der bunten Narrenschar zu. Und die so Gelobten ließen sich nicht lumpen, waren den ganzen Abend bestens gelaunt und gingen von Anfang an voll mit. Und bereitwillig schworen die Gäste auch auf die elf Gebote der Quierschieder Faasenacht. Wambechef Hans-Peter Schumacher machte als "Till Eulenspiegel " den Auftakt in der Bütt. Er erwies sich als guter Beobachter der großen und kleinen Politik. "Es ist vill passiert em ledschde Joor, viel davon war gar net kloor", meinte er vielsagend. Ein dickes Lob hatte "Till" für die scheidende Bürgermeisterin: "Sie hat ihre Arbeit gut gemacht. Wir sagen danke." Rieke Jungfleisch und Julia Schmidt fetzten sich als "Saarländer und Pälzer".

"Ihr seid beim Denke so sparsam, man kennt menne es wär illegal", so der Vorwurf in Richtung Pälzer. Das närrische Rededuell endete unentschieden.

Als "Faasendnörglerin" gab Uli Paries ihre Premiere in der Bütt. Ach waren die beiden so schööön. Kein Wunder: Kamen Susanne Hörl und Christina Stenger doch gerade von der Schönheitsfarm. Von seinen Erfahrungen mit der "kleinen blauen Pille" berichtete Uwe (Lui) Reiber. Wenn Tante Malche alias Christine Strobel auftritt, geht es meistens um "ihren Hugo". Diesmal aber war sie auch verwirrt wegen des Schaltjahres. "Ist jetzt der Karfreitag am Samstag?", fragte sie. Wehe, wenn der Amtsschimmel wiehert. Dann kann auch die Frage nach dem Toilettenschlüssel zum Problem werden. Das bewiesen Dennis Robine und Oliver Vehmeyer beim Sketch "Im Amt". Wie immer waren alle Auftritte der Garden besondere Hingucker. Junioren- und Funkengarde überzeugten mit Märschen und Showtänzen. Die waren alle dem Motto angepasst.

Als kleine "Poccahondas" hüpften die Mädels der Minigarde über die Bühne. "Cinderellas" waren die jungen Damen der Juniorengarde. Orientalisch wurde es bei der Funkengarde. "Die Panzerknacker" des Männerballetts bewegten sich doch ziemlich grazil über die Bühne. Als echte Stimmungskanonen erwiesen sich die Herrschaften der Gesangsgruppe "Die Heuler". Bei deren Liedern stimmten alle ein. Und zum großen Finale gab es noch eine Überraschung. Das Feuerwerk kam diesmal aus der Decke. Nach diesem fulminanten Abschluss wurde in den Sektbars bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Zum Thema:

Auf einen Blick Die Akteure; Sitzungspräsident: Joachim Schröder; Tänze: Mini-, Junioren- und Funkengarde sowie Männerballett; Trainerinnen: Jenny Holbach, Elisa Manzone, Natascha Stenger, Julia Weyrich, Julia Petschik-Fischer, Rieke Jungfleisch und Julia Schmidt. Büttenreden: Hans-Peter Schumacher, Uli Paries, Susanna Hörl und Christina Stenger, Rieke Jungfleisch und Julia Schmidt, Uwe "Lui" Reiber sowie Christine Strobel. Sketch: Dennis Robine und Oliver Vehmeyer; Gesang: Die Heuler; Musik: Back2Back; Technik und Bühne: Sascha Schröder, Fabian Daniel, Gerd Schweers, Carsten Johann, Volker Scherer, Tim Schäfer, Sören Hirth, Steven Clemens und Paul Franz ; Orgateam: Heiko Jungbluth, Michael Weyand-von Tilly, Andreas Heupp und Dirk Götzinger; Garderobe: Petra Bauer, Susanne Grotzfeld und Pamela Merzbach. Kasse: Bernd und Ulrike Paries sowie Gisela Daniel; Platzanweiser: Harald Kettering. ll