Im Wald lauert die Gefahr

Sulzbachtal/Fischbachtal. Was für ein Winter. So viel Schnee wie zur Zeit gab es in unserer Region schon lange nicht mehr. Was gibt es da Schöneres, als einen Spaziergang durch den verschneiten Winterwald. Doch Vorsicht: Auf manchen Wegen wird der Spaziergang zu einem Hindernislauf. An vielen Stellen hängen die mit Eis und Schnee bedeckten Zweige bis auf den Boden

Sulzbachtal/Fischbachtal. Was für ein Winter. So viel Schnee wie zur Zeit gab es in unserer Region schon lange nicht mehr. Was gibt es da Schöneres, als einen Spaziergang durch den verschneiten Winterwald. Doch Vorsicht: Auf manchen Wegen wird der Spaziergang zu einem Hindernislauf. An vielen Stellen hängen die mit Eis und Schnee bedeckten Zweige bis auf den Boden. Aus breiten Waldwegen sind vielfach schmale Pfade geworden. Oft gibt es aber auch kein Durchkommen mehr. Viele Bäume tragen mächtige Schneehauben. Und gerade deshalb herrscht zur Zeit im Wald eine akute Eis- und Schneebruchgefahr. Vielfach sind schon Äste abgebrochen und auch Bäume umgestürzt.Wald nicht betretenDer Saarforst-Landesbetrieb bittet die Bevölkerung, zu ihrem eigenen Schutz, den Wald derzeit nicht zu betreten. Auch wenn der verschneite Winterwald geradezu zu Spaziergängen einlade. Auch sollten keine Fahrzeuge auf Waldparkplätzen abgestellt werden. Der Quierschieder Revierförster Martin Haupenthal geht davon aus, dass sich viele der Äste und Zweige, die jetzt noch weit herabhängen, wieder aufrichten wenn der Schneebelag weggetaut ist.Was dann später noch auf den Hauptwegen hänge, werde weggeschnitten. Allerdings könne das noch eine Zeitlang dauern. Haupenthal: "Wenn die Waldwege noch vereist sind, können die Waldarbeiter nicht mit schweren Geräten in den Wald." Schäden für die Natur durch die riesigen Schneemengen befürchtet der Förster nicht. "Die Natur ist auf den Winter eingestellt", sagt er. Und auch die Tiere könnten mit Kälte und Schnee gut umgehen. Allerdings bittet der Mann vom Forst die Hundehalter, ihre Vierbeiner jetzt nicht frei im Wald herumlaufen zu lassen. Haupenthal erklärt: "Dadurch wird das Wild aufgeschreckt und verbraucht unnötige Energie, die es jetzt zur Futtersuche braucht." Auch Revierförster Hubert Dörrenbächer aus Sulzbach weist darauf hin, dass die Tiere im Wald jetzt mit ihrer Energie haushalten müssen. "Der Tisch ist zur Zeit nicht so üppig gedeckt. Da muss das Wild schon etwas länger suchen, bis es Futter findet." Also sagt Dörrenbächer: "Wer unbedingt in den Wald will, sollte möglichst nur auf Wegen gehen und immer wieder nach oben schauen." Denn vielfach hingen in den Kronen abgebrochene Äste. Nach Angaben von Dörrenbächer versuchen bereits jetzt Waldarbeiter so gut es eben geht, Wege frei zu machen. Allerdings sei es momentan sehr schwer. "Das Meiste müssen wir zu Fuß erledigen, weil wir mit den Fahrzeugen nicht weit in den Wald kommen." Manche Stellen seien völlig unzugänglich. Dörrenbächer: "Es ist zur Zeit im Wald schon gefährlich."

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