Ihre Aufgabe als „Einheizer“ total erfüllt

Saarbrücken/Quierschied · Zum Start in die Sommerferien eröffnete die Band „The Noiz“ aus Quierschied am vorigen Freitag das „Halberg Open Air“ in Saarbrücken. Die fünf Musiker waren in den Vorjahren selbst als Gäste bei dem Konzert dabei.

 Die Quierschieder Schülerband „The Noiz“ am vergangenen Freitag auf dem Halberg Foto: Becker&Bredel

Die Quierschieder Schülerband „The Noiz“ am vergangenen Freitag auf dem Halberg Foto: Becker&Bredel

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Sie waren die allerersten beim diesjährigen "Halberg Open Air" und eröffneten den Bandreigen auf der großen Bühne des Saarländischen Rundfunks: die Quierschieder Schülerband "The Noiz" mit Sängerin Helena Dröschel (18), Drummer Yannick Meiser (21) und den weiteren Bandmitgliedern David Feid (18), Lukas Schmidt (19) und der 18-jährigen Bassistin Anna Emperle.

Auf dem Halberg spielten sie am vergangenen Freitag als erste, die Wiese vor der Bühne war erst halb gefüllt. "Doch wir merkten, wie während unseres Auftritts immer mehr Zuschauer zusammenkamen. Das allein war schon Wahnsinn. Und wir können sagen, dass wir das Halberg Open Air eröffnet haben", sagte Sängerin Helena stolz nach dem umjubelten Auftritt der Quierschieder, die im Keller des Jugendzentrums üben und zum Teil gerade erst ihr Abi gemacht haben.

"Früher sind wir selbst nach der Schule zum Halberg, heute spielen wir hier", freute sich Helena. Den Auftritt haben sie sich erarbeitet. Bei der UnserDing SchulTour haben sie in der Aula des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Sulzbach gespielt, der Jugendsender hat alles aufgenommen und gefilmt, danach durfte im Internet gevotet werden. The Noiz erhielt über 800 Stimmen. Das sorgte für den ersten Platz und für die Einladung, auf dem Halberg zu spielen. Am Tag davor spielten sie noch im Freibad Quierschied , davor auf dem Saarbrücker Altstadtfest ebenfalls am Eröffnungstag. Auf dem Altstadtfest im Saarlouis traten sie auch auf, denn die jungen Leute haben Zeit, sie stehen größtenteils zwischen Abi und Studium. "Und die nutzen wir für Auftritte", sagt Drummer Yannick, der als Elektriker bereits einen Job hat. Ihr Repertoire reiche für 90 Minuten und bestehe dann aus Eigenkompositionen und Coversongs. Konzerte ließen sich damit schon gestalten.

Für ein Nachwuchsfestival in Berlin haben sie sich auch beworben. Aber vorher geht es in die Ferien. Die Band, die privat eine Clique ist, hat noch ein weiteres Hobby: Die jungen Musiker sind geschlossen als Jugendbetreuer aktiv und reisen mit der katholischen Jugend zum Zeltlager nach Kell am See. "Dann spielen wir höchstens noch am Lagerfeuer", lacht Helena.

Auf die große Karriere baut keiner der Fünf. Helena beginnt im September ein Freiwilliges Soziales Jahr am Landesinstitut für präventives Handeln und die anderen Bandmitglieder haben sich gerade an Unis eingeschrieben. Auf dem Halberg blieben sie nach ihrem Auftritt bis zum Schluss und schnupperten die Festivalluft backstage.

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