Der Gemeinderat hat entschieden Klagewelle gegen Grubenflutung: Warum Quierschied nicht mitmacht

Quierschied · Die Grubenflutung im Saarland beschäftigt derzeit die Kommunen. Dagegen klagen – oder nicht? Die Quierschieder haben sich dagegen entschieden.

 In Fischbach wird unter der Brücke (Quierschieder Straße) Grubenwasser in den Fishcbach eingeleitet. Das Grubenwasser wurde mit Wasserstoffperoxid versetzt, damit das mit den Schwefelbverbindungen reagiert. vor allem der Schwefelwasserstoff führt ansonsten zu einer erheblichen Geruchsbelästigung. In Zukunft soll dieses Wasser durch ein Absinkbecken laufen, bevor es in den Fischbach fließt.

In Fischbach wird unter der Brücke (Quierschieder Straße) Grubenwasser in den Fishcbach eingeleitet. Das Grubenwasser wurde mit Wasserstoffperoxid versetzt, damit das mit den Schwefelbverbindungen reagiert. vor allem der Schwefelwasserstoff führt ansonsten zu einer erheblichen Geruchsbelästigung. In Zukunft soll dieses Wasser durch ein Absinkbecken laufen, bevor es in den Fischbach fließt.

Foto: Robby Lorenz

Ein Riss geht durch das Saarland. Und wieder einmal Bergbau-bedingt. Doch diesmal geht es nicht um die Schäden, die durch den jahrhundertelangen Kohleabbau entstanden sind, sondern um die Folgen, die das Fluten der Gruben haben könnte. Städte und Gemeinden wie Saarlouis, Dillingen, Heusweiler oder Lebach wollen gegen den „Abschlussbetriebsplan unter Tage für die zentrale Wasserhaltung Reden, Duhamel inklusive Nordschacht“ klagen, andere Kommunen wie Ensdorf, Bous, Illingen, oder Sulzbach nicht. Zu letzteren muss man seit Donnerstag auch die Gemeinde Quierschied zählen. „Wir fühlen mit den anderen Gemeinden mit, denn wir sind alle Saarländer“, brachte es Sascha Simmet (SPD) wohl für die meisten der Quierschieder Ratsmitglieder auf den Punkt, „ich habe aber in der ganzen Diskussion keinen Grund gehört, auf dessen Basis wir das rechtlich angehen können“. Nur die Freien Wähler stimmten am Donnerstag in der Q.lisse für Einspruch und den Klageweg, die SPD dagegen, CDU und Linke konnten trotz Sitzungsunterbrechung keine klare Linie finden und enthielten sich.