Großaufgebot der Polizei an der Fischbachhalle

Fischbach · Die Wohnungseinbrüche sind es, die die Bürger auch in unserer Region beunruhigen. Dem will die Polizei erhöhte Präsenz entgegensetzen. In der Gemeinde Quierschied war sie am Donnerstag zugange.

 Ein Großaufgebot von Polizeibeamten war gestern Nachmittag auf und um den Marktplatz in Fischbach anzutreffen. Foto: Michèle Hartmann

Ein Großaufgebot von Polizeibeamten war gestern Nachmittag auf und um den Marktplatz in Fischbach anzutreffen. Foto: Michèle Hartmann

Foto: Michèle Hartmann

Wer am gestrigen Nachmittag in den Ortskern von Fischbach einfuhr, konnte den Eindruck gewinnen, es werde fieberhaft nach einem äußerst gefährlichen Verbrecher gefahndet. An der Einfahrt zum Marktplatz nämlich standen gleich drei Polizisten , einer von ihnen mit Maschinenpistole bewaffnet. Auf dem Marktplatz vor der Fischbachhalle sah man zudem ein Großaufgebot von uniformierten Beamten, einige von ihnen waren gerade mit der Untersuchung zweier Personen beziehungsweise mit deren beiden Fahrzeugen mit polnischen Kennzeichen befasst. Sie, ein Mann und eine Frau, mussten sich einer gründlichen Überprüfung unterziehen, konnten danach jedoch die Örtlichkeit wieder verlassen. Als potenzielle Täter kamen sie nicht in Betracht.

Was es mit dem Einsatz in der beschaulichen Gemeinde am Donnerstag auf sich hatte, erläuterte gegenüber der SZ Polizeioberrat Thomas Dräger-Pitz, Leiter der Inspektion Neunkirchen. Nach Informationen des Einsatzabschnittsleiters handelte es sich um eine von mehreren Schwerpunktkontrollen im Saarland - in Hinblick auf die Wohnungseinbrüche , die die Bürger nicht nur im Sulzbach- und Fischbachtal beunruhigen. Hier zeigen die Ordnungshüter gerade Präsenz, die gewiss auch von den Einwohnern honoriert wird. So meinte Dräger-Pitz, dass die Aktion von den Bürgern ,,sehr gut angenommen" werde, versehen mit den Worten: ,,Gut, dass Ihr da seid."

Alle Fäden der Schwerpunktkontrolle liefen in der Einsatzzentrale in Saarbrücken zusammen, rund 40 Mann waren gestern an insgesamt zwei Kontrollpunkten anzutreffen. ,,Wir wollen den Druck erhöhen", fügte der Einsatzabschnittsleiter im Gespräch mit der SZ noch hinzu - hinsichtlich der Einbrecher, die in Städten und Gemeinden ihr Unwesen treiben. Dass man unter anderem in Fischbach zwei Fahrzeughalter mit polnischen Kennzeichen genauestens inspizierte, erklärte er mit dem ,,klassischen Verdachtsraster". Lieferwagen fallen da auch ins Auge erfahrener Polizeibeamter.

Um 14.30 Uhr begann die Aktion, gegen 19 Uhr war sie beendet. Ob den Polizisten am Ende ein Verdächtiger ins Netz ging, wird die SZ heute wohl erfahren.

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