Gemeinsame Schulzeit verbindet

Merchweiler/Quierschied. Obwohl die gemeinsame Schulzeit schon einige Jahre hinter ihnen liegt, stehen die Mitglieder des Jahrgangs 1938 noch immer in engem Kontakt und organisieren regelmäßig Treffen und Ausflüge. Fast 100 Schüler wurden 1944 in die Volksschule Merchweiler eingeschult und in drei Klassen unterteilt

Merchweiler/Quierschied. Obwohl die gemeinsame Schulzeit schon einige Jahre hinter ihnen liegt, stehen die Mitglieder des Jahrgangs 1938 noch immer in engem Kontakt und organisieren regelmäßig Treffen und Ausflüge. Fast 100 Schüler wurden 1944 in die Volksschule Merchweiler eingeschult und in drei Klassen unterteilt. Die evangelischen Schüler wurden gemeinsam mit mehreren Jahrgängen in einer Klasse unterrichtet, die katholischen unterteilte man in eine Jungen- und eine Mädchenklasse. "Bei unserer Einschulung war das Schulhaus der Jungen von Soldaten belegt. In den ersten beiden Jahren fand daher kaum kontinuierlicher Unterricht statt. Dank des Engagements unserer Lehrer wurde aber all das, was wir in dieser Zeit versäumt hatten, in den Folgejahren nachgeholt. Wir hatten wirklich großes Glück mit den damaligen Lehrern", erinnert sich Alois Schäfer. Zwar trennten sich nach dem 8. Schuljahr und dem erreichten Volksschulabschluss zunächst die Wege, aber bereits 1956 fand ein erstes großes Treffen im Alt-Steigershaus statt, dem seither viele weitere gefolgt sind. "Damals waren wir gerade erst 18 Jahre alt, aber der Kontakt riss seitdem nicht mehr ab. Bis heute finden alle fünf Jahre große Treffen statt. 2002 feierten wir das 50-jährige Jubiläum unserer Schulentlassung. Aber auch besondere Anlässe wie unsere Goldene Kommunion wurden groß gefeiert. Außerdem treffen sich einige von uns alle zwei Monate zu gemeinsamen Kaffeenachmittagen", erzählt Rudolf Bost, der über alle Zusammenkünfte Buch führt. Gerade diejenigen, deren Wohnorte weit entfernt seien, würden sofort ihre Teilnahme an den Jahrgangstreffen zusagen, sagt Helmut Kuhn. "Ob aus Leverkusen oder vom Bodensee, wenn der Jahrgang ruft, sind es vor allem die Weitgereisten, die immer kommen."Auch Ausflüge, Städtebesichtigungen und Mehrtagesfahrten werden von den ehemaligen Schülern gemeinsam unternommen. So führte es die Gruppe schon nach Belgien, Luxemburg und Paris. "Zum Jahrgang 1938 aus Quierschied haben wir ein freundschaftliches Verhältnis, so dass wir viele Fahrten gemeinsam unternehmen. An St. Barbara 2003 besuchten wir unseren Klassenkameraden, Bruder Rudolf Kirch, in Bad Kreuznach, wo er eine Messe gelesen hat", erzählt Bernhard Martin. Ein Ausflug, an den sich alle gern erinnern, führte nach Remering in Frankreich. Einige der Ehemaligen haben dort Wochenendhäuser, wo bis in die Nacht gegrillt und gefeiert wurde. Für musikalische Unterhaltung sorgt stets Alleinunterhalter Rudolf Bost, um das leibliche Wohl kümmert sich Alois Schäfer. "Wir sind wirklich eine gute Gemeinschaft. Wenn wir aber Ausflüge nach Paris oder Freiburg machen, kommt auch der kulturelle Beitrag nicht zu kurz", betont Bost. "Zum Jahrgang 1938 aus Quierschied haben wir ein freundschaft-liches Verhältnis." Bernhard Martin

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