Gemeinde spricht Helfern Dank aus

Quierschied · Aus den Folgen des Starkregens will die Gemeindeverwaltung lernen, um ähnliche Vorfälle möglichst zu vermeiden.

Am vergangenen Samstag kam es gegen 17 Uhr im gesamten Gemeindegebiet zu unwetterartigen Regenfällen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter. Das Kanalsystem einschließlich der Einlaufschächte konnte die Wassermassen nicht mehr geordnet ableiten, sodass mehrere Straßen und Häuser überflutet wurden. Bei der hohen Zahl von 76 Einsatzstellen in den drei Gemeindebezirken waren die Quierschieder Wehrleute für die Unterstützung durch die Feuerwehren Merchweiler, Püttlingen und Völklingen sehr dankbar. Das meldete gestern die Gemeindepressestelle.

Im Einsatz war auch der Baubetriebshof der Gemeinde, dessen Mitarbeiter unter Anderem überflutete Straßen reinigten. Helfer vom DRK und den Maltesern kümmerten sich um die Verpflegung der Einsatzkräfte, die bis in die späte Nacht Dienst verrichteten. Neben den 154 Einsatzkräften allein der Wehr waren aber auch viele Privatleute im Einsatz, die im Wege der Nachbarschaftshilfe vor Ort waren, um Schäden zu reduzieren oder zu beseitigen. Sie trugen damit wesentlich zur Entlastung der Feuerwehr bei.

"Ich möchte den Einsatzkräften im Namen aller Bürgerinnen und Bürgern ein großes Lob für die geleistete Arbeit aussprechen", so Bürgermeister Lutz Maurer, "sie haben mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz über mehrere Stunden hinweg unermüdlich dafür gesorgt, größeren Schaden abzuhalten und geholfen, dass keine Menschen zu Schaden kamen. Bedanken möchte ich mich auch für die großartige Nachbarschaftshilfe der Quierschieder untereinander. Dieses Engagement kann man nicht genügend hervorheben, es macht mich stolz".

Christian Peter, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Quierschied , pflichtet ihm bei: "Dem Dank an die Einsatzkräfte kann ich mich nur anschließen, und auch an die Mitarbeiter des Baubetriebshofes möchte ich ein großes Lob für die hervorragende Unterstützung aussprechen!"

Da die Überflutungen und Überschwemmungen nach bisherigen Erkenntnissen sowohl von überlasteten Kanälen, von verstopften Sinkkästen an den Straßeneinläufen, aber auch von Rückstau in Hausanschlüssen herrühren können, wird die Gemeinde versuchen, sich über konkretere Hinweise einen genaueren Überblick über die Hauptursachen zu verschaffen.

Hierzu ist ein "Sondertelefon" eingerichtet, über das sich Betroffene bei Wolfgang Kallenbach über Maßnahmen zur Hilfestellung informieren können, an dem aber auch Hinweise zur Ursacheneinschätzung entgegengenommen werden.

Die Auswertung wird dann in einer Arbeitsgruppe erfolgen, die aufzeigen soll, wo die Gemeinde durch Maßnahmen vorbeugend tätig werden kann, so die Pressestelle.

Wolfgang Kallenbach ist über Tel. (0 68 97) 961 - 177 erreichbar.

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