Ein munteres Stimmengewirr und Kinderlachen erklangen am vergangenen Samstagnachmittag in der Parkanlage im Eisengraben - gleich unterhalb des DRK-Rettungszentrums. Unter den Platanen standen Zelte, waren Tische und Bänke aufgebaut. Hier feierte der Verein zur Prävention und Rehabilitation "Hilfe durch Sport" mit einem Sommerfest sein 40-jähriges Bestehen. Es war ein fröhliches Miteinander von behinderten und nicht behinderten Menschen. Auf dem Rasen tobten Kinder gemeinsam bei Spielen wie Bogenschießen, Fußball, Tennis oder Dosen werfen. Mit in die Programmgestaltung eingebunden war auch der Patenverein "Die Quierschder Wambe". Alexandra Nekola, die 1. Vorsitzende des gastgebenden Vereins, freute sich über das bunte Treiben und den großen Zuspruch. Fast mit seinem kompletten Präsidium war Hans Netzer, der Präsident des saarländischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes, gekommen. "Unser Verein bietet ein vielfältiges Sportangebot, das Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit eröffnet, neue soziale Kontakte zu knüpfen und Spaß an der Bewegung zu erfahren", betonte Alexandra Nekola. Dies werde in allen Bereichen des Behindertensportes mit dem Einsatz qualifizierter Übungsleiter erreicht. Nekola: "Mit unserer Hilfe ermöglichen wir den Betroffenen eine problemlosere Bewältigung ihres Alltags."

Der Verein wurde 1975 als Behinderten-Jugendgruppe gegründet. Später wurde er umbenannt in "Hilfe durch Sport". Mit seinen knapp 170 Mitgliedern ist er der größte Behindertensportverein im Saarland. Geburtsstätte war das Quierschieder Hallenbad. Seit dessen Schließung sind die Schwimmstunden im Vopeliusbad in Sulzbach. Neben Schwimmen umfasst das Angebot des Vereins Gymnastik, Rollstuhltraining und Freizeitkegeln. Als "einen Glücksfall für die Gemeinde", bezeichnete Quierschieds Bürgermeisterin Karin Lawall die Gemeinschaft. Aus kleinen Anfängen habe sich etwas Großes entwickelt. Das soziale ehrenamtliche Engagement für behinderte Menschen könne gar nicht hoch genug geschätzt werden, so Lawall. Folglich bedankte sie sich bei allen Vorstandsmitgliedern, Trainern und Übungsleitern für deren beindruckendes Engagement. "Ihr macht die Welt ein Stück besser."

"Ihr seid eine große, intakte Familie", freute sich Paul Pendorf, der Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins und gratulierte im Namen der Quierschieder Verein zum runden Geburtstag. Hans Netzer lobte den Verein: "Ihr leistet sehr wichtige Arbeit." Ein besonderes Geschenk des Vereins erhielt Elfriede Mohr. Die Vize-Präsidentin des Verbandes für Rehabilitation war lange Vorsitzende des Quierschieder Vereins.

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Auf einen Blick Beim Sommerfest zeichneten Hans Netzer sowie die Vize-Präsidenten Elfriede Mohr, Edmund Minas und Axel Riedschy langjährige Mitglieder aus: Michael Eibeck, Günther Kipper, Uwe Kipper, Siegfried Langenfeld, Michael Moese, Christine Mohr und Günter Bernarding für 30-jährige Mitgliedschaft. Alexandra Nekola, Doris Maurer, Jörg Mörsdorf, Carsten Penth, Gustel Penth und Helga Penth sind 20 Jahre im Verein. Zehn Jahre dabei sind Clemens Krajewski, Roland Schiestel, Magrit von Tilly und Markus von Tilly. Mit der Verbandsehrennadel wurden Eric Erbelding, Dominik Gräber , Lars Gräber , Tim Jeckel, Gerrit Kahl, Ronny Lambert, Michael Schneider, Tanja Seitz, Lea Thome, Lisa Wolfanger und Erika Zoubeck ausgezeichnet. ll