Fischbacher Dorffest hatte für jeden Geschmack was zu bieten

Fischbach. Die kleine Springburg wackelte bedenklich. Viele kleine Kinderfüße hüpften in ihr wie wild herum. Nur wenige Schritte weiter, auf dem Trampolin, ging es ebenfalls hoch her. Und während hier der sieben Jahre alte Sven große Sprünge wagte, sauste gleich nebenan sein Freund Kevin (6) die Rollenrutsche runter

Fischbach. Die kleine Springburg wackelte bedenklich. Viele kleine Kinderfüße hüpften in ihr wie wild herum. Nur wenige Schritte weiter, auf dem Trampolin, ging es ebenfalls hoch her. Und während hier der sieben Jahre alte Sven große Sprünge wagte, sauste gleich nebenan sein Freund Kevin (6) die Rollenrutsche runter. Und die fünf Jahre alte Svenja ließ sich beim Erzieherinnen-Team des Kindergartens Pusteblume zu einem süßen Kätzchen schminken. Beim 29. Fischbacher Dorffest hatten auch die kleinen Besucher großen Spaß. Das Rabatz-Team und die Erzieherinnen des Fischbacher Kindergartens kümmerten sich um die kleinen Festgäste. Für sie war extra ein Teil der Quierschieder Straße abgesperrt. In der kleinen Kinderfestmeile stand sogar ein Karussell. Beim Fischbacher Dorffest ging es drei Tage lang hoch her. Das Wetter spielte mit. Als am Freitagmorgen die ersten der 15 Vereine ihre Stände auf dem Markplatz aufbauten, regnete es noch. Doch je näher der Fassanstich rückte, desto besser wurde das Wetter. Es war zwar kühler als an der Vortagen, aber das machte keinem der Besucher was aus. "Wozu hat man denn Westen und Pullover?", meinte eine Frau. Und Klaus Busch vom Fischbacher Bergmannsverein sagte: "Die Hauptsache ist doch, dass es nicht regnet." Pünktlich um 19.30 Uhr ergriff Harald Quirin, der Fischbacher Ortsvorsteher und Chef der Arbeitsgemeinschaft Ortsrat und Vereine (die Arge ist Veranstalter des Festes), das Mikrofon und begrüßte die Gäste. Und wieder wollte der Fassanstich bei Bürgermeisterin Karin Lawall nicht so richtig klappen. Zwar saß diesmal der Zapfhahn nach einem Schlag im Fass, doch Bier wollte nicht rauskommen. Als der Gerstensaft endlich floss, war der Jubel groß. Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Quierschied spielte auf, die Schützengilde Göttelborn schoss wie immer das Fest an. Danach spielte die Gruppe For Dance. Das Fischbacher Dorffest ist bekannt für seine kulinarischen Leckereien. Auch diesmal hatte jeder Verein eine andere Spezialität auf seiner Speisekarte stehen. Unter anderem gab es beim Theaterverein Zwiebelspieße, beim Männergesangverein Flora Leberknödel. Flammkuchen servierte der Badmintonclub, Grumbeerkiechelcher brutzelten die Herrschaften vom katholischen Kirchenchor. Dibbelabbes hatte der Saarwaldverein im Angebot, leckere Crêpes gab es beim Schachclub. Jede Menge Abwechslung bot auch das Musik-Programm. Es spielten die Gruppe Saitenwind, die Ruwertaler Winzerkapelle, das Orchester der Musikfreunde Quierschied und die Swing Company. Eine tolle Demonstration mit fernöstlicher Kampfkunst gaben Mitglieder des Ju-Jutsu-Clubs Quierschied. In der Fischbachhalle hatte Patrick Schmelzer eine Jugenddisco organisiert. Da war für jeden Geschmack was dabei. ll

HintergrundBeim Fischbacher Dorffest übergab Martina Haupenthal, die Leiterin des Singkreises im Saarwaldverein Fischbach-Camphausen, Bürgermeisterin Karin Lawall einen Scheck über 1700 Euro für den Fonds "Bürger helfen Bürgern". Das Geld stammt aus einem spontanen Benefizkonzert des Singkreises in der Pfarrkirche St. Josef und soll den Betroffenen des Unwetters vom 3. Juli zugute kommen. ll

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