Fischbach in Feierlaune

Fischbach · Wohl kaum jemand zweifelt daran, dass sich der FV Fischbach am Pfingstmontag zum Meister kürt. Im letzten Heimspiel der Saison wartet mit dem ESV Saarbrücken eine lösbare Aufgabe – im Verein sind alle auf das Feiern eingestellt.

 Christian Barthel ist mit dem FV Fischbach auf dem Weg zum Aufstieg in die Bezirksliga. Foto: Merl

Christian Barthel ist mit dem FV Fischbach auf dem Weg zum Aufstieg in die Bezirksliga. Foto: Merl

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Der FV Fischbach hat am Pfingstmontag einen Matchball: Die Mannschaft von Spielertrainer Christian Barthel führt die Tabelle der Fußball-Kreisliga A Halberg mit einem Punkt vor der DJK Rastpfuhl-Rußhütte an. Da der spielfreie Verfolger nur noch das direkte Duell am letzten Spieltag in der Hinterhand hat, könnte Fischbach die Meisterschaft mit einem Sieg im Heimspiel um 15 Uhr gegen den ESV Saarbrücken bereits eintüten.

"Es gibt doch nichts Schöneres, als zuhause zu feiern", blickt Barthel voller Vorfreude auf die Partie. "Der ESV Saarbrücken ist eine Mannschaft, die ziemlich weit unten steht. Wir sind zuhause ungeschlagen und daher guter Dinge, dass es klappt. Alles andere wäre eine Riesenenttäuschung", sagt der 37 Jahre alte Verteidiger.

Barthel hat zum Ende der vorletzten Saison das Spielertrainer-Amt übernommen, als der Verein in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Göttelborn war. Die wurde kurz darauf aufgelöst. Nach Tabellenplatz fünf in der vergangenen Saison hat Barthel mit dem FV Fischbach nun den großen Coup dicht vor Augen. Mit Blick auf den 8:1-Erfolg im Hinspiel beim ESV Saarbrücken scheint es unwahrscheinlich, dass am Pfingstmontag im Rückspiel etwas schief geht.

Ihr eigentliches Meisterstück hat Barthels Mannschaft aber bereits im vergangenen Spiel gemacht: Da lag der FV Fischbach beim SV Schafbrücke bis zur 56. Minute mit 0:3 zurück. Ein Zwischenstand, den die Spieler lange nicht mehr erlebt hatten. Denn in dieser Saison gab es mit dem 0:2 beim SV Scheidt nur eine Niederlage. Was dann jedoch in Schafbrücke folgte, war eine Reaktion, die eines designierten Meisters würdig ist. Torjäger Daniel Hirschmann blies mit einem verwandelten Elfmeter und seinem 26. Saisontor zur Aufholjagd, die durch Treffer von Thorsten Schulz und dem 3:3 durch Lars Weinmann gekrönt wurde. "Wir sind wahrscheinlich mit dem Gedanken ins Spiel gegangen, dass das ein Selbstläufer wird. Nach dem Elfmeter zum 1:3 ging dann aber ein Ruck durch die Mannschaft", sagte Barthel, der nicht zum ersten Mal Zeuge vom Kämpferherz seiner Spieler wurde: "Wir haben schon häufiger in dieser Saison Moral bewiesen und uns den Punkt am Ende verdient."

Co-Trainer Bell mit wichtiger Rolle

Der Punktgewinn im Spiel beim SV Schafbrücke dürfte der entscheidende in Sachen Meisterschaft gewesen sein. "Jeder im Verein ist darauf eingestellt, am Montag richtig zu feiern", verrät Barthel, der betont, dass es vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit sei, die den FV Fischbach auszeichnet: "Der Verein zahlt keinerlei Gelder. Wir spielen hier alle zum Spaß. Das schweißt irgendwo zusammen", sagt der 37-Jährige, der die wichtige Rolle seines Co-Trainers Alwin Bell betont: "Wir sind quasi ein perfektes Duo."

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