FCS rutscht auf Abstiegsplatz

Quierschied · Die Saarbrücker A-Junioren haben ihre gute Ausgangsposition verspielt. Nach der 1:2 (1:1)-Heimniederlage in Quierschied gegen den Tabellenvorletzten Karlsruher SC belegt der FCS einen Abstiegsplatz.

 Der Saarbrücker Johannes Roßfeld (links) im Duell mit dem Karlsruher Jannis Kübler. Roßfeld sorgte für die frühe FCS-Führung. Danach lief bei den Gastgebern nicht mehr viel zusammen. Foto: Merl

Der Saarbrücker Johannes Roßfeld (links) im Duell mit dem Karlsruher Jannis Kübler. Roßfeld sorgte für die frühe FCS-Führung. Danach lief bei den Gastgebern nicht mehr viel zusammen. Foto: Merl

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Dem traumhaften Start folgte das Ende wie aus einem Albtraum: Vier Minuten brauchte die A-Jugend des 1. FC Saarbrücken , um am vergangenen Sonntag in Quierschied im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Karlsruher SC in Führung zu gehen. Doch nach dem Abpfiff hieß 2:1 für die Gäste. "Unser Zweikampfverhalten hatte nach 20 Minuten nichts mehr mit Abstiegskampf zu tun. Vor dem Spieltag hatten wir alles in den eigenen Händen - jetzt nicht mehr", haderte FCS-Trainer Martin Forkel. Seine Mannschaft ist durch die Niederlage in der Fußball-Bundesliga Süd/Südwest auf den ersten Abstiegsplatz gerutscht.

Nach der Anfangsphase hätte vermutlich niemand unter den etwa 150 Zuschauern vermutet, dass der FCS als Verlierer vom Platz gehen könnte. Mit einem platzierten Flachschuss ins linke Eck hatte Johannes Roßfeld Saarbrücken in Führung geschossen. Der FCS spielte überlegen, kam immer wieder gefährlich über die Flügel und hätte früh für klare Verhältnisse sorgen können. Edvin Muratovic vergab die größte Chance auf das 2:0 (13. Minute).

Doch im Anschluss agierte der FCS plötzlich immer körperloser, ließ dem KSC viel Raum und suchte auf dem tiefen Rasen nur noch nach spielerischen Lösungen. "Wir haben Karlsruhe stark gemacht. Ich will sehen, dass sich meine Mannschaft wehrt und in die Zweikämpfe geht. Alles andere ist totaler Scheiß", fluchte Forkel, dessen Elf nach 26. Minuten den Ausgleichstreffer von William Heers kassierte.

Nach der Pause erwiesen sich zaghafte Offensivbemühungen der Gastgeber als Strohfeuer. Nach 69 Minuten ging der KSC verdient in Führung. FCS-Verteidiger Andrej Ogorodnik vertändelte 25 Meter vor dem Tor den Ball, Marcel Schmitt erzielte das 1:2. In der Schlussphase spielte der FCS plan- und kopflos. Muratovic sah in der Nachspielzeit nach einer Tätlichkeit noch die Rote Karte. Mittelfeldspieler Eduard Löwen sagte: "Wir dominieren völlig und geben das Spiel nur durch unsere Schuld aus der Hand. Jetzt kommt unser Pokalspiel gegen Homburg, dann haben wir zwei Wochen Pause. Da sollten wir uns über unseren Auftritt mal Gedanken machen."

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