Endlich kam mal nichts von oben

Fischbach · In den vergangenen Jahren hatten die Fischbacher immer Pech mit ihrem Dorffest. Mal war es kalt, mal war es so stürmisch, dass die Zelte wegflogen. Zudem regnete es immer an mindestens einem Tag. Doch diesmal war alles anders. Drei Tag lang war bestes Volksfest-Wetter.

 Gut besucht war das Fischbacher Dorffest. Foto: Thomas Seeber

Gut besucht war das Fischbacher Dorffest. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Die Besucher kamen in Scharen in die kleine Budenstadt auf dem Markplatz. "Endlich haben wir mal Glück", meinte ein gut gelaunter Werner Jung am Samstagabend und strahlte übers ganze Gesicht. Gemeinsam mit Norbert Schmidt und anderen Mitstreitern der Arbeitsgemeinschaft Ortsrat und Vereine , kurz Arge genannt, hatte Orgaleiter Jung auch in diesem Jahr die Sause auf die Beine gestellt.

Erstmals in der Geschichte des Festes machte sogar ein Quierschieder Verein mit. Es war der Judoclub. Dessen Vorsitzender ist ein Fischbacher. "Alle Vereine , die mitmachen, sind hochzufrieden", stellte er fest und war schon wieder weg: "Ich muss an einen Stand Kleingeld bringen."

Einer dieser zufriedenen Vereine war der Männergesang Flora Fischbach . Hans-Werner Rech, der Vorsitzende, blickte auf die Menschenmasse auf dem Markplatz und schätzte: "Das sind bestimmt mehr als 1000 Leute. So ein tolles Dorffest hatten wir schon lange nicht mehr."

In der Tat: An allen Ständen herrschte reges Gedränge. Alle Bänke waren besetzt. Überall sah man fröhliche Gesichter. "Es ist wirklich toll, was die Fischbacher hier auf die Beine stellen", meinte anerkennend Helga Förster aus Dudweiler. Sie war mit ihrem Partner Franz Birkelbach auf dem Fest. "Hier trifft man immer Bekannte und kann sich bestens unterhalten", so Birkelbach. Helga Förster zeigte sich besonders angetan von dem großen kulinarischen Angebot.

"Das ist eine Besonderheit unseres Festes", erklärte Ortsvorsteher Harald Quirin. Jeder Verein biete etwas anderes an. Da brutzelte Pannschippe-Lyoner auf dem selbst gebauten Grill. Der Duft von Zwiebelsteaks kitzelte in der Nase. Indische Röllchen und gebratener Reis wollten probiert werden. Daneben gab es Pizza und Pasta-Variationen, Elsässer Flammkuchen, Chicken Nuggets oder Crêpes. Für jeden Geschmack war was dabei. Ganz nach dem Geschmack der Gäste war auch die Musik am Samstagabend. Sie kam von der Band The Fellows. Die Jungs kommen aus Essen und gelten als eine der erfahrensten Elvis-Coverbands in Nordrhein-Westfalen. Sie sorgten für eine rauschende Party mit den größten Hits des Superstars aus Memphis/Tennessee. Sie hatten aber noch viel mehr in ihrem Repertoire. Klaus Busch, der Vorsitzende des Fischbacher Bergmannsvereins hatte die Kontakte zu der Gruppe hergestellt. "Einer der Gitarristen ist mein Cousin. Die Jungs waren mir noch was schuldig", erzählte er schmunzelnd.

Am Freitagabend hatte Ortsvorsteher Harald Quirin das Dorffest eröffnet. Schirmherr Klaus Meiser und Frank Casciani, der Leiter des Museums für saarländische Brauereikultur, schlugen ein Fass Bier an und danach spielte die Band "B4".

Am Sonntag gab zunächst der Verein der Musikfreunde Quierschied den Ton an. Später umrahmten die Fischbacher Musikanten das Fest. Für die kleinen Gäste gab es ein buntes Programm mit Springburg, Zauberer, Kinderschminken und lustigen Spielen. Mit Musik der Band Daniel Boßlet klang das 35. Fischbacher Dorffest gemütlich aus. Es wir vielen sicherlich in bester Erinnerung bleiben.

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